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AKTIEN IM FOKUS: Farfetch-Einbruch wegen Prognosesenkung - Modebranche belastet

Veröffentlicht am 18.08.2023, 17:51
© Reuters.
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NEW YORK/FRANKFURT/PARIS (dpa-AFX) - Eine Senkung der Jahresziele hat am Freitag die Anleger von Farfetch erschreckt. Die Folge war der freie Fall der Papiere auf ein Rekordtief. Nach eineinhalb Handelsstunden betrug der Kurseinbruch 37 Prozent auf 3,00 US-Dollar. In der Spitze waren sogar mehr als 40 Prozent des Börsenwertes verloren gegangen.

Der Online-Händler von Designer-Mode strich die Prognosen für den wichtigen Bruttowarenwert und die Profitabilität zusammen. Im zweiten Quartal blieb der Umsatz um 13,5 Prozent hinter der Konsensprognose zurück. Börsianern zufolge sind die Nachrichten so gravierend, dass das Geschäftsmodell von Farfetch damit in Frage gestellt wird. Es gehe weniger um die generelle Verfassung des Marktes für Luxus-Konsumgüter.

Der Händler ergänzte, der Kurseinbruch bei Farfetch dürfte sich auch auf einen in der Schwebe befindlichen Deal mit Richemont (SIX:CFR) auswirken, durch den das Unternehmen die Mehrheit an der Marke Yoox Net-a-Porter (YNAP) erwerben will. Investoren fragten sich nun, ob YNAP jemals profitabel werde und die Barmittel für eine gesicherte Zukunft ausreichten.

Die US-Bank JPMorgan (NYSE:JPM) gab aufgrund der Nachrichten am Freitag ihren bisherigen Optimismus für die Aktien auf. Analyst Doug Anmuth geht angesichts seiner Abstufung auf "Neutral" davon aus, dass das schwache Quartal, der niedrigere Jahresausblick und eine nur begrenzte Planbarkeit der künftigen Entwicklung kurzfristig weiter auf den Papieren lasten wird. Vielleicht sei der erste Kurseinbruch übertrieben, aber es werde einige positive Quartale brauchen, um wieder Glaubwürdigkeit bei Anlegern zu erlangen.

Negativ waren die Farfetch-Nachrichten für die Stimmung in der internationalen Luxusgüter- und Bekleidungsbranche. An der Euronext in Paris fielen die Kurse von LVMH (EPA:LVMH) , Kering (EPA:PRTP) und Hermes (EPA:HRMS) um bis zu 1,3 Prozent. Am deutschen Markt sanken die Anteile von Adidas (ETR:ADSGN) um ein Prozent, Puma (ETR:PUMG) um 2,6 Prozent und Zalando (ETR:ZALG) um 3,5 Prozent.

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