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AKTIEN IM FOKUS/Nach A400M-Absturz: Anleger meiden Airbus, MTU & Co.

Veröffentlicht am 11.05.2015, 11:40
Aktualisiert 11.05.2015, 13:42
© Reuters.  AKTIEN IM FOKUS/Nach A400M-Absturz: Anleger meiden Airbus, MTU & Co.
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem tragischen Absturz eines Militärtransportflugzeugs vom Typ A400M in Spanien haben Anleger die Finger von den Aktien von Airbus (XETRA:AIRG) (PARIS:AIR) gelassen. Aber auch die Anteilsscheine von Zulieferern wie MTU (XETRA:MTX), Safran (PARIS:SAF) (PSE:PSAF) oder Rolls-Royce (FSE:RRY) wurden gemieden. Die Ursache für den Absturz des neuen Fliegers, bei dem vier von sechs Besatzungsmitgliedern ums Leben gekommen waren, ist noch unklar. Laut Medienberichten könnten aber Triebwerksschäden die zu einem Testflug gestartete Maschine zum Absturz gebracht haben.

Am späteren Vormittag büßten die Titel des A400M-Herstellers Airbus 4,23 Prozent auf 60,72 Euro ein und waren damit Schlusslicht im moderat schwächeren MDax (MDAX). Die Anteilsscheine des deutschen Triebwerksherstellers MTU verloren 1,17 Prozent auf 85,39 Euro. MTU ist am Triebwerkskonsortium EPI beteiligt, das den Turboprop-Antrieb für die A400M herstellt.

Zu EPI gehören außerdem Rolls-Royce, die Safran-Tochter Snecma sowie ITP. Während in London die Rolls-Royce-Aktien 0,58 Prozent verloren, gaben Safran um 1,10 Prozent nach.

'DEUTLICHER BELASTUNGSFAKTOR FÜR DAS PANNENREICHE PROGRAMM'

Der Absturz sei auf jeden Fall ein deutlicher Belastungsfaktor für das erst vor kurzem wieder stabilisierte A400M-Programm, sagten mehrere Händler übereinstimmend. Der A400M zählt zu den Pannen-Projekten von Airbus. Es gab Verzögerungen bei der Entwicklung und Produktion, und aktuell wird die Maschine nur als Standard-Transporter ausgeliefert, dem viele der von Militärs georderten Spezifikationen noch fehlen.

Laut Analyst Andrew Gollan von der Privatbank Berenberg kann sich Airbus eigentlich kaum weitere Verzögerungen leisten. "Doch genau das dürfte nun für die Dauer der Untersuchungen zur Absturzursache der Fall sein", merkte er an. Zudem dürften sich jetzt die Verkaufschancen für das Flugzeug in den Exportmärkten verringern, "also genau dort, wo das A400M-Programm überhaupt jemals Geld bringen könnte".

MTU AN A400M-TRIEBWERKEN BETEILIGT

Airbus hat Maschinen dieses Typs bislang an fünf Staaten ausgeliefert: Großbritannien, Malaysia, Deutschland, Frankreich und die Türkei. Die Bundeswehr hat ihre erste und bislang einzige A400M von insgesamt 53 bestellten Maschinen im vergangenen Dezember erhalten.

Berenberg-Experte Gollan verwies auch auf mögliche Konsequenzen für MTU. Das Turboprop-Triebwerk TP400-D6, das im A400M verbaut wird, kommt vom Konsortium EPI, an dem die Deutschen beteiligt sind.

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