NEW YORK (dpa-AFX) - Nach kräftigen Gewinnen in den vergangenen Wochen dürften die wichtigsten US-Indizes am Montag etwas schwächer starten. Impulse durch wichtige Konjunkturdaten werden nicht erwartet. Nordkoreas Drohung eines atomaren Erstschlags als Reaktion auf den Beginn des alljährlichen, gemeinsamen Militärmanövers von USA und Südkorea fand so gut wie keine Beachtung.
Gut eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den US-amerikanischen Aktienindex Dow Jones Industrial (Dow Jones Industrial Average) bei 16 940 Punkten. Damit läge er 0,39 Prozent unter seinem Schlusskurs vom Freitag. Da hatte der Dow nach den Arbeitsmarktdaten erstmals seit zwei Monaten wieder über 17 000 Punkten geschlossen. Der S&P 500 hatte es nach nach ersten Gewinnmitnahmen dagegen nicht geschafft, die Marke von 2000 Punkten zu halten. Im Blick der Anleger dürften weiterhin die Ölpreise bleiben.
Unter den Einzelwerten richtet sich die Aufmerksamkeit insbesondere auf Dupont (NYSE:DD) (FSE:DU7). Die Papiere des Chemieunternehmens gewannen vorbörslich rund 3 Prozent. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, will BASF (ETR:BAS) den Zusammenschluss von Dow Chemical (NYSE:DOW) (XETRA:DCH1) und Dupont möglicherweise verhindern und erwägt seinerseits ein Angebot, meldete Bloomberg am Freitagabend unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Eine Sprecherin von BASF wollte den Bericht auf Anfrage der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX nicht kommentieren.
Auch die Papiere von Marvell Technology (NASDAQ:MRVL) (FSE:MVL) stiegen vorbörlich um 5 Prozent. Wie die Zeitung "New York Post" am Freitagabend ohne Quellenangabe berichtete, steht der Chiphersteller zum Verkauf. Als möglicher Käufer käme Broadcom Limited (NASDAQ:AVGO) in Frage, hieß es weiter.
Zudem büßten die Anteilsscheine von Stratasys (NASDAQ:SSYS) rund 4 Prozent ein. Händler verwiesen darauf, dass die US-Bank Morgan Stanley (NYSE:MS) ihr Anlageurteil für den Hersteller von 3D-Druckern auf "Underweight" abgestuft habe.