NEW YORK (dpa-AFX) - Vor einer erneuten Rede von US-Notenbankchef Ben Bernanke dürften sich die US-Börsen am Donnerstag zunächst kaum von der Stelle bewegen. Der Future auf den Dow Jones Industrial stand rund eine Dreiviertelstunde vor dem Handelsstart 0,08 Prozent im Plus. Am Vortag hatten noch Aussagen von Bernanke zum geldpolitischen Kurs den Leitindex etwas gestützt. Der Terminkontrakt auf den Nasdaq 100 ließ für diesen zuletzt eine 0,04 Prozent höhere Eröffnung erwarten.
Nach Börseneröffnung wird Bernanke vor dem Bankenausschuss des Senats reden. Wesentlich Neues wird aber nicht erwartet. Zur Wochenmitte hatte der Notenbankchef vor Vertretern des Repräsentantenhauses sein Versprechen bekräftigt, an der sehr lockeren Geldpolitik festzuhalten.
Die jüngsten Konjunkturdaten fielen derweil erfreulich aus. In den USA waren die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche überraschend deutlich gefallen.
Nach Börseneröffnung jedoch dürften die Anleger erst einmal viele Quartalszahlen vor allem aus dem Technologiesektor verarbeiten. So machen die sinkenden PC-Verkäufe dem weltgrößten Chiphersteller Intel zu schaffen. Nach einem trüben ersten Halbjahr musste der Konzern seine Aussichten für das Gesamtjahr zurückschrauben. Die Aktien fielen im vorbörslichen US-Handel um knapp drei Prozent.
Die Durststrecke des sonst erfolgsverwöhnten IT-Konzerns IBM hält an. Problemfall sind die leistungsstarken Firmenrechner, die sich auch im zweiten Quartal deutlich schlechter verkauften als im Vorjahreszeitraum. Die Anleger zeigten sich aber dennoch erleichtert, da Konzernchefin Ginni Rometty für das laufende zweite Halbjahr operativ einen höheren Gewinn als bisher erwartet. Die Papiere zogen vorbörslich um 2,11 Prozent an.
Die unsichere Wirtschaftslage in manchen Teilen der Welt bremst die Handels-Plattform Ebay . Das Unternehmen verspürt vor allem in Europa und Korea Gegenwind. Die Titel sackten vorbörslich um sechseinhalb Prozent ab.
Auch Finanzwerte sollten nach Quartalszahlen beobachtet werden. So fielen die Titel von American Express vorbörslich um anderthalb Prozent. Der Kreditkartenanbieter hatte mit seinem Umsatz enttäuscht. Die nicht im Dow notierten Papiere von Morgan Stanley aber zogen vorbörslich um knapp fünf Prozent an. Die Investmentbank hatte im zweiten Quartal ein kräftiges Gewinnplus verbucht.
Die Titel von Verizon Communications gaben vorbörslich um 1,26 Prozent nach. Analysten hatten sich beim Umsatz der zweitgrößten US-Telefongesellschaft im zweiten Quartal etwas mehr erhofft.
Michael Dell stößt derweil mit der geplanten Übernahme des von ihm gegründeten PC-Herstellers Dell kurz vor der entscheidenden Abstimmung auf neuen Widerstand. Weitere große Anteilseigner wollten auf dem für diesen Donnerstag angesetzten außerordentlichem Aktionärstreffen dagegen stimmen, berichtete das 'Wall Street Journal'. Michael Dell und seine Partner hätten bis spät am Mittwoch über eine Reaktion nachgedacht. Möglich sei auch eine Verschiebung der Abstimmung, hieß es unter Berufung auf informierte Personen. Gleichwohl zogen die Dell-Titel vorbörslich um mehr als zwei Prozent an./la/mis
Nach Börseneröffnung wird Bernanke vor dem Bankenausschuss des Senats reden. Wesentlich Neues wird aber nicht erwartet. Zur Wochenmitte hatte der Notenbankchef vor Vertretern des Repräsentantenhauses sein Versprechen bekräftigt, an der sehr lockeren Geldpolitik festzuhalten.
Die jüngsten Konjunkturdaten fielen derweil erfreulich aus. In den USA waren die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche überraschend deutlich gefallen.
Nach Börseneröffnung jedoch dürften die Anleger erst einmal viele Quartalszahlen vor allem aus dem Technologiesektor verarbeiten. So machen die sinkenden PC-Verkäufe dem weltgrößten Chiphersteller Intel
Die Durststrecke des sonst erfolgsverwöhnten IT-Konzerns IBM
Die unsichere Wirtschaftslage in manchen Teilen der Welt bremst die Handels-Plattform Ebay
Auch Finanzwerte sollten nach Quartalszahlen beobachtet werden. So fielen die Titel von American Express
Die Titel von Verizon Communications
Michael Dell stößt derweil mit der geplanten Übernahme des von ihm gegründeten PC-Herstellers Dell