NEW YORK (dpa-AFX) - An der Wall Street stehen die Zeichen weiter auf Erholung. Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial (Dow Jones Industrial Average) eine Dreiviertelstunde vor dem Börsenstart 0,16 Prozent höher bei 17 723 Punkten. Bereits am Mittwoch waren sämtliche Indizes in New York klar fester aus dem Handel gegangen. Händler und Analysten wie Mike van Dulken von Accendo Markets blicken bereits wieder auf die Marke von 17 800 Punkten als nächstes Eroberungsziel für den Dow.
Es ist vor allem die Hoffnung auf stützende Maßnahmen der weltweiten Notenbanken, die die Anleger bei Laune hält. Eine Rede in London von James Bullard, dem Chef der US-Notenbank Fed in St. Louis, könnte am Donnerstagabend neue Hinweise geben auf die weitere US-Zinspolitik. Nicht wenige Experten gehen inzwischen davon aus, dass die Vereinigten Staaten den Leitzins vor 2018 nicht erneut anheben werden. Die anderen großen Zentralbanken wie die EZB, die Bank of England und die japanische Notenbank werden laut den Experten vom Vermögensverwalter Amundi ihr Engagement ausbauen. Im Fokus am Donnerstag steht abermals der US-Bankensektor nach dem Fed-Stresstest. Von den 33 geprüften Banken mit bedeutendem Geschäft in den USA fielen nur die Deutsche Bank (XETRA:DBKGn) und die US-Tochter der spanischen Banco Santander (MADRID:SAN) (ETR:BSD2) durch. Die Wall-Street-Bank Morgan Stanley (ETR:DWD) (NYSE:MS) bestand den Test, muss aber ihren Kapitalplan nachbessern. Vorbörslich legten die Aktien der Großbanken JPMorgan (NYSE:JPM) (ETR:CMC), Goldman Sachs (NYSE:GS) (FSE:GOS), Citigroup (NYSE:C) (XETRA:TRVC) und Bank of America (NYSE:BAC) (ETR:NCB) um ein halbes bis ein Prozent zu. Morgan Stanley notierte zuletzt unverändert.