NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Aktienmärkte dürften am Dienstag ihre zu Wochenbeginn erzielten Gewinne etwas ausbauen. Die schwachen Daten vom Jobmarkt am Freitag schüren laut Händlern immer noch die Hoffnung auf einen eher späteren als früheren Anstieg des US-Leitzinses. Auch eine Belebung der Übernahmeaktivitäten könnte Börsianern zufolge für eine gute Stimmung an den Märkten sorgen.
Eine dreiviertel Stunde vor Börsenstart notierte der Future auf den Dow Jones Industrial (Dow Jones 30) mit 0,16 Prozent im Plus. Am Montag war der US-Leitindex bereits um 0,66 Prozent vorgerückt, nachdem im März außerhalb der Landwirtschaft so wenig neue Stellen geschaffen wurden wie zuletzt im Dezember 2013. Der Terminkontrakt auf den Nasdaq-100-Index gewann 0,13 Prozent.
Im Paketmarkt kommt es vielleicht zu einer Milliardenübernahme: FedEx (ETR:FDX) (NYSE:FDX) will sich seinen verlustreichen niederländischen Mitbewerber TNT Express (FSE:2TN) (ASX:TNTE) einverleiben. Nachdem der amerikanische Rivale UPS (FSE:UPAB) (NYSE:UPS) mit einem Übernahmeversuch vor zwei Jahren an den Wettbewerbshütern gescheitert war, versucht es FedEx jetzt mit einer Kaufofferte über 4,4 Milliarden Euro - das ist zwar deutlich weniger als UPS auf den Tisch legen wollte, jedoch ist FedEx in Europa schwächer vertreten und dürfte damit bei den EU-Wettbewerbshütern besser gelitten sein.
Die Amerikaner bieten 8 Euro je TNT-Aktie. Die TNT-Papiere zogen in Amsterdam zuletzt um 30,15 Prozent auf 7,814 Euro an. Für die Anteilsscheine von FedEx ging es im vorbörslichen Handel um rund 5 Prozent nach oben.
Übernahmen sind auch in der Software-Branche Tagesthema: So schnellten Informatica-Papiere (NASDAQ:INFA) im vorbörslichen Handel um 4,71 Prozent auf 47,99 US-Dollar in die Höhe. Finanzinvestoren wollen das Unternehmen mit einem Milliardenangebot kaufen. Die Beteiligungsgesellschaft Permira sowie der kanadische Pensionsfonds CPPIB bieten je Aktie 48,75 US-Dollar in bar.
Aktien von General Motors (GM) (NYSE:GM) hingegen fielen vorbörslich um 1,69 Prozent. Die kanadische Regierung hatte angekündigt, den restlichen Anteil ihrer Beteiligung an dem Autobauer zu verkaufen.