NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben am Dienstag einen Großteil ihrer Verluste aus dem frühen Handel wieder wettgemacht. Allerdings prägten die schwachen Wirtschaftsdaten aus China weiterhin das Bild an der Wall Street. Besonders enttäuscht hatte, dass die Exporte im Februar um ein Viertel eingebrochen waren. Einen solch heftigen Rückgang hatte es zuletzt im Mai 2009 gegeben. Zudem waren die Importe um knapp 14 Prozent gesunken.
Der Dow Jones Industrial (Dow Jones Industrial Average) fiel am Dienstag um 0,18 Prozent auf 17 043,65 Punkte, nachdem er zuvor knapp 1 Prozent eingebüßt hatte. Zu Wochenbeginn hatte der US-Leitindex noch an seine Erholungsrally angeknüpft und sich dank steigender Ölpreise ins Plus gerettet.
Der marktbreite S&P-500-Index (S&P 500) verlor am Dienstag 0,49 Prozent auf 1991,92 Punkte. Für den technologielastigen Auswahlindex NASDAQ 100
Enttäuschende Nachrichten kamen zudem vom chinesischen Automarkt: Dort hatte sich das Wachstum zum Jahresauftakt trotz fortgesetzter Steuererleichterungen wieder abgeschwächt. Das belastete auch die entsprechenden Branchenwerte in den USA: So fielen die Aktien von General Motors (GM) (NYSE:GM) und Ford (NYSE:F) (FSE:FMC1) um jeweils mehr als 2 Prozent.
Im Dow büßten die Aktien von DuPont (NYSE:DD) (FSE:DU7) knapp 2 Prozent ein. Am Montag noch hatten sie mit einem Gewinn von rund zweieinhalb Prozent von Spekulationen um eine Übernahmen durch den deutschen Branchenkollege BASF (ETR:BAS) profitiert.
Am Indexende fielen die konjunktursensiblen Anteilsscheine des Baumaschinenherstellers Caterpillar (NYSE:CAT) (XETRA:CAT1) um rund 3 Prozent. Zu den besten Werten zählten die Aktien des Software-Unternehmens Microsoft (NASDAQ:MSFT) (FSE:MSF) und des Sportartikelherstellers Nike (NYSE:NKE) (XETRA:NKE) mit Gewinnen von jeweils mehr als 2 Prozent.
Die Anteilsscheine des Modehändlers Urban Outfitters (NASDAQ:URBN) sprangen am Dienstag um gut 17 Prozent hoch und waren damit der einsame Favorit im S&P 500. Das Unternehmen hatte mit der Vorlage seiner Quartalszahlen positiv überrascht. Der Quartalsgewinn im Schlussquartal 2015 lag mit 0,61 US-Dollar je Aktie über der höchsten von der Nachrichtenagentur Bloomberg erfragten Analystenschätzung.
Die Aktien von Shake Shack (NAS:SHAK) büßten derweil mehr als 9 Prozent ein. Die Schnellrestaurant-Kette hatte ihre Bilanz vorgelegt und dabei mit ihren Ziele für das Umsatzwachstum 2016 enttäuscht. Analystin Karen Holthouse von der US-Bank Goldman Sachs zielte insbesondere auf die überraschend hohen Lohnkosten ab, die das Unternehmen für dieses Jahr anpeile.