NEW YORK (dpa-AFX) - Die Wall Street hat am Dienstag nach ihren jüngsten Kursverlusten einen Stabilisierungsversuch gestartet. Der Dow Jones Industrial (US 30) stieg gut zweieinhalb Stunden vor Handelsschluss um 0,24 Prozent auf 17 809,82 Punkte, nachdem er im frühen Handel noch auf den tiefsten Stand seit zwei Monaten gefallen war. Für den marktbreiten S&P 500 (S&P 500) ging es um 0,27 Prozent auf 2084,85 Punkte nach oben und der technologielastige Nasdaq 100
In den vergangenen Tagen hatten das Dauerthema Griechenland sowie Sorgen über ein möglicherweise zeitnahes Ende des Billiggeldes der US-Notenbank Fed die Stimmung der Anleger getrübt. Beide Themen hätten jüngst für reichlich Unsicherheit an den Märkten gesorgt, sagte ein Händler. Viel ungewisser könne die Lage vorerst vermutlich aber nicht mehr werden.
Insbesondere gute Arbeitsmarktdaten hatten Ende der vergangenen Woche Sorgen genährt, die Fed könnte den Leitzins eher früher als später anheben. Das Billiggeld der Fed gilt als einer der wesentlichen Treiber der Aktienmarktrally der vergangenen Jahre.
Die Anteilsscheine von Procter & Gamble (FSE:PRG) (NYSE:PG) verteuerten sich an der Spitze des Dow Jones Industrial um 2 Prozent. Händler verwiesen auf Medienberichte über verbindliche Gebote für einige der Marken des US-Konsumgüterkonzerns. So habe etwa der deutsche Konkurrent Henkel (ETR:HEN3) eine Offerte für das Haarpflegegeschäft abgegeben.
Für die Papiere von General Electric (GE) (NYSE:GE) ging es um 0,72 Prozent nach oben. Der Siemens-Rivale (ETR:SIE) treibt die Trennung von seiner riesigen Finanzsparte voran und verkauft den Geschäftsbereich US Sponsor Finance an den kanadischen Pensionsfonds CPPIB.
Die Aktien von American Airlines (NASDAQ:AAL) schüttelten im Handelsverlauf schlechte Nachrichten ab und drehten auf plus 0,55 Prozent. Nach einer Senkung der Margen-Ziele für das laufende Quartal hatten die Papiere der Fluggesellschaft zunächst nachgegeben. Die Papiere der Konkurrenz blieben hingegen unter Druck: Delta Air Lines (NYSE:DAL) (FSE:DEL) fielen um 0,83 Prozent und Southwest Airlines (NYSE:LUV) (FSE:SWN) rutschten um fast 5 Prozent ab.