🧐 ProPicks KI Oktober-Update: Welche Aktien haben es geschafft?Jetzt reinschauen

Aktien New York Schluss: Anleger verdrängen Zinssorgen und greifen zu

Veröffentlicht am 02.03.2023, 22:29
Aktualisiert 02.03.2023, 22:30
© Reuters.
NDX
-
US500
-
DJI
-
CRM
-
TYZ24
-
TSLA
-
OKTA
-
SICPQ
-

NEW YORK (dpa-AFX) - Anhaltend hohe Zinsen haben die Anleger am Donnerstag an der Wall Street nur zu Beginn in der Defensive gehalten. Letztlich ging es deutlich aufwärts, auch für die besonders zinssensitiven Wachstumswerte.

Der Dow Jones Industrial schloss 1,05 Prozent höher bei 33 003,57 Punkten. Dank eines Kursfeuerwerks bei Salesforce (NYSE:CRM) hielt sich der US-Leitindex durchgehend im Plus, obwohl die Rendite zehnjähriger Staatspapiere auf das höchste Niveau seit November geklettert war. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe hatten bestätigt, dass die straffe Geldpolitik der US-Notenbank bisher keine sichtbaren Auswirkungen auf den boomenden Arbeitsmarkt zeigt.

Der S&P 500 legte um 0,76 Prozent auf 3981,35 Punkte zu und gewann damit den Kampf um seine 200-Tage-Linie. Der Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 stieg um 0,89 Prozent auf 12 044,87 Punkte. Auch er liegt nach dem Dreh ins Plus wieder über der 200-Tage-Linie, die bei technisch orientierten Börsianern als Indikator für den langfristigen Trend stark beachtet wird.

Papiere des SAP-Konkurrenten Salesforce sprangen um bis zu 16 Prozent auf das höchste Niveau seit August 2022 nach oben. Der US-Softwarehersteller überraschte die Anleger mit starken Quartalszahlen und einem optimistischen Blick nach vorn. JPMorgan-Experte Mark Murphy lobte die Margensteigerung, die geradezu in den "Hyperspace" vordringe. Letztlich blieb ein Kursgewinn von 11,5 Prozent. Auch im Nasdaq 100 gab es mit dem Cloud-Spezialisten Okta (NASDAQ:OKTA) an der Spitze nach Geschäftszahlen einen zweistelligen Kursgewinner mit gut 13 Prozent Plus.

Nicht überzeugen konnte dagegen Tesla (NASDAQ:TSLA) auf dem Investorentag, der von den Anlegern mit einem Kursabschlag von zeitweise über acht Prozent und letztlich gut sechs Prozent quittiert wurde. Laut dem Bernstein Experten Toni Sacconaghi gab es "viel Vision und wenig Konkretes". Auch sein JPMorgan-Kollege Ryan Brinkman vermisst Anhaltspunkte, an dem man den künftigen Verlauf bemessen kann.

Noch weitaus ärger erwischte es die Anleger von Silvergate Capital (NYSE:SI) mit mehr als halbierten Kursen. Die stark im Bereich Kryptowährungen engagierte Bank bangt nach dem spektakulären Zusammenbruch der Digitalwährungsbörse FTX um ihr geschäftliches Überleben. Sie berichtete für das vergangene Quartal bereits einen Verlust von einer Milliarde Dollar und warnte, dass dieser noch höher ausfallen könnte. Zudem verschob sie den Termin für die Vorlage des Jahresberichts.

Am Devisenmarkt blieb der Euro nach der überraschend gesunkenen Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe unter 1,06 US-Dollar. Zuletzt kostete der Euro 1,0578 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,0605 (Mittwoch: 1,0684) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9430 (0,9360) Euro gekostet.

US-Staatsanleihen gaben weiter nach. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) fiel zuletzt um 0,44 Prozent auf 110,08 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere stieg im Gegenzug mit über 4,00 Prozent auf den höchsten Stand seit November.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.