WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Dienstag nur wenig verändert mit einem negativen Unterton geschlossen. Der ATX fiel um 0,03 Prozent auf 3333,78 Einheiten. Im Späthandel wurden die Abschläge aber weitgehend eingegrenzt bzw. kurzfristig wurde auch die Gewinnzone getestet, nachdem sich an den europäischen Leitbörsen die Stimmung merklich aufgehellt hatte. Der Haushaltsentwurf von Italien für das Jahr 2019, der ein deutlich höheres Defizit vorsieht und von Experten als untragbar bewertet wird, lastet aber weiterhin international auf den Aktienkursen.
Unter Verkaufsdruck standen die FACC-Aktien mit einem Abschlag von 2,9 Prozent auf 17,22 Euro. Bereits zum Wochenauftakt waren die Titel des Luftfahrtzulieferers in Reaktion auf eine Gewinnwarnung für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres um mehr als sieben Prozent eingebrochen.
Spitzenreiter waren Zumtobel (17:ZUMV) mit einem Kursgewinn von 4,5 Prozent auf 8,46 Euro. Dahinter verteuerten sich die Aktien von CA Immo um 1,8 Prozent auf 30,64 Euro und die Titel der Vienna Insurance Group (17:VIGR) um 1,6 Prozent auf 25,0 Euro.
Europaweit standen die Ölwerte in der Gunst der Anleger am weitesten oben und die heimischen Branchenvertreter standen ebenfalls auf den Kauflisten der Anleger. OMV (17:OMVV) gewannen 1,6 Prozent auf 50,20 Euro. Die Anteilsscheine des niederösterreichischen Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann legten um 1,1 Prozent auf 91,05 Euro zu.
Voestalpine (17:VOES) schwächten sich ungeachtet positiver Nachrichten um 1,3 Prozent auf 38,52 Euro ab. Der oberösterreichische Stahlkonzern hat im Kampf gegen die von den USA erhobenen Strafzölle einen Teilerfolg erzielt. Damit reduziere sich das mit diesen Zöllen verbundene wirtschaftliche Risiko nochmals deutlich, hieß es von Unternehmensseite.
Unter den Banken verbilligten sich die Papiere der Erste Group (56:ERST) um 0,4 Prozent auf 36,09 Euro. Raiffeisen Bank International (17:RBIV) (RBI) verbuchten ein kleines Plus von 0,04 Prozent auf 25,31 Euro.