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Aktien Wien Schluss: ATX klar schwächer

Veröffentlicht am 05.04.2022, 18:18
Aktualisiert 05.04.2022, 18:30
© Reuters.
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WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Dienstag mit deutlichen Kursverlusten geschlossen. Der ATX rutschte 55,44 Punkte oder 1,68 Prozent auf 3252,63 Einheiten ab. Auch das europäische Umfeld zeigte sich im Minus. Marktbeobachter verwiesen auf die Erwartung verschärfter Sanktionen gegen Russland. Trotz bekannt gewordener schwerer Verbrechen an Zivilisten im Umland von Kiew gehen die Friedensverhandlungen zwischen der Ukraine und Russland Angaben aus Moskau zufolge aber weiter.

Die Europäische Union wird nach französischen Angaben vermutlich am Mittwoch neue Sanktionen gegen Russland beschließen. Anlass seien die Berichte über getötete Zivilisten, sagt Europaminister Clement Beaune. Das Kommissionspaket beinhaltet nach Angaben von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen unter anderem ein Importverbot für Kohle aus Russland, eine Hafensperre für russische Schiffe sowie weitere Beschränkungen für den Handel mit Russland.

Belastend wirkten zudem Aussagen der stellvertretenden Fed-Vorsitzenden Lael Brainard zur Geldpolitik, hieß es von Marktbeobachtern. Demnach wolle die US-Notenbank die stark angestiegene Bilanzsumme ab Mai mit hohem Tempo reduzieren, um der hohen Inflation zu begegnen. Mit diesem Schritt würde den Börsen Liquidität entzogen.

Unter den heimischen Einzelwerten rutschten Semperit (VIE:SMPV) mit einem Minus von knapp sechs Prozent ans untere Ende des Kurszettels. Porr büßten deutliche 5,6 Prozent an Wert ein und FACC mussten ein Minus von knapp vier Prozent verbuchen.

Bei den Indexschwergewichten zeigten sich OMV (DE:OMVV) um 3,2 Prozent tiefer und Wienerberger (VIE:WBSV) schlossen gut fünf Prozent schwächer. Andritz (VIE:ANDR) verloren 2,7 Prozent und Voestalpine (VIE:VOES) sanken um 3,4 Prozent. Raiffeisen (VIE:RBIV) und Erste Group (VIE:ERST) fielen um jeweils knapp drei Prozent. Hingegen konnten sich Verbund (VIE:VERB) um 2,5 Prozent verbessern.

Auf der Gewinnerseite standen auch die Aktien von Frequentis und stiegen um gut zwei Prozent. Das Wiener Technologieunternehmen ist im Geschäftsjahr 2021 in die Gewinnzone zurückgekehrt. Das Konzernergebnis drehte von minus 3,4 Millionen Euro im Jahr 2020 auf 20,8 Millionen Euro, der Umsatz stieg um 11,4 Prozent auf 333,5 Millionen Euro (2020: 299,4 Millionen Euro). Das operative Ergebnis (Ebit) erhöhte sich um 8,1 Prozent auf 29 Millionen Euro, teilte Frequentis am Dienstag mit.

Marinomed schlossen 0,25 Prozent leichter bei 79,00 Euro. Die Analysten der Erste Group haben ihr Kursziel für die Aktien von 155,00 auf 127,00 Euro gesenkt. Die Kaufempfehlung "Buy" wurde bestätigt.

Datenseitig richtete sich der Blick am Nachmittag auf die USA: Die Geschäfte der US-Dienstleister haben im März Fahrt aufgenommen. Der Einkaufsmanagerindex stieg nach drei Rückgängen in Folge nun auf 58,3 Zähler von 56,5 Punkten im Februar, geht aus der Firmen-Umfrage des Institute for Supply Management (ISM) hervor. Von Reuters befragte Experten hatten in etwa damit gerechnet. Die Stimmung in den Unternehmen der Eurozone hat sich im März trotz des Kriegs in der Ukraine nur moderat verschlechtert, wurde am Vormittag bekannt.

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