WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Mittwoch tiefrot geschlossen. Der ATX fiel um 1,19 Prozent auf 2998,02 Punkte. Gedrückt von einer schwachen europäischen Börsenstimmung musste der ATX die 4. Minussitzung in Folge hinnehmen. Das von den US-Demokraten angestrebte Amtsenthebungsverfahren gegen den US-Präsidenten Donald Trump sorgte bei den Anlegern international für Zurückhaltung. Zuversichtliche Aussage von Trump zum Haushaltsstreit mit China ließen im Späthandel die Kursverluste in Europa aber merklich zurückgehen.
In Wien gab es kaum Unternehmensmeldungen. Ans untere Ende der Kursliste rutschte die Zumtobel (17:ZUMV)-Aktie mit einem Abschlag von vier Prozent. Nicht viel besser erging es Frequentis (minus 3,5 Prozent), Schoeller-Bleckmann (minus 3,0 Prozent), Verbund (minus 2,8 Prozent) und AMAG (minus 2,7 Prozent). Unter Verkaufsdruck standen auch die Banken. Bawag (17:BAWG) verbilligten sich um 2,6 Prozent. Addiko-Aktionäre mussten ein Minus von 2,3 Prozent verbuchen. Bei der Erste Group (56:ERST) gab es einen Kursverlust von 1,4 Prozent zu sehen. Besser entwickelten sich die Titel der Raiffeisen Bank International (17:RBIV) mit einem Rückgang von 0,2 Prozent. UBM-Aktien steigerten sich um 1,9 Prozent auf 42,50 Euro. Hier könnte eine positivere Analystenmeinung unterstützt haben. Die Wertpapierexperten der Erste Group haben ihr Kursziel für die Aktien des Immobilienentwicklers von 47,0 auf 50,0 Euro angehoben und gleichzeitig das Kaufvotum "Buy" bekräftigt.