WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Montag knapp behauptet geschlossen. Der ATX fiel um 0,09 Prozent auf 3305,69 Punkte. Das europäische Börsenumfeld verzeichnete ebenfalls mehrheitlich leichte Abschläge. Der internationale Handelskonflikt bleibt das bestimmende Thema an den Finanzmärkten. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker wird bei den Gesprächen am Mittwoch mit US-Präsident Donald Trump keine konkreten Handelsangebote zur Lösung des Zollstreits im Gepäck haben. "Es gibt als solches keine Offerten, es ist ein Dialog", sagte ein Sprecher der Brüsseler Behörde.
Am Sonntag hatten die Finanzminister der 20 großen Industrie- und Schwellenländer (G:20) zum Abschluss ihres Treffens in Buenos Aires vor Risiken für die Weltwirtschaft durch Handelsstreitigkeiten und wachsende geopolitische Spannungen gewarnt.
Bei den Einzelwerten setzten sich Uniqa mit einem Plus von 1,87 Prozent auf 8,19 Euro und Schoeller-Bleckmann (SBO) mit einem Kurszuwachs von 1,29 Prozent auf 102,10 Euro an die Spitze des ATX. Unter den Index-Schwergewichten legten Raiffeisen (plus 0,80 Prozent auf 27,56 Euro) und Voestalpine (17:VOES) (plus 0,51 Prozent auf 41,00 Euro) am deutlichsten zu. Für die Titel der OMV (17:OMVV) endete der Handelstag hingegen um 0,58 Prozent tiefer bei 46,23 Euro.
Klar schwächer tendierten die Aktien von FACC (minus 2,29 Prozent auf 18,78 Euro) und AT&S (minus 1,14 Prozent auf 17,28 Euro). Im Frühhandel hatten beide Titel vorübergehend noch den ATX angeführt.
Im breiter gefassten ATX Prime legten Anteilsscheine von Zumtobel (17:ZUMV) um 0,89 Prozent auf 5,65 Euro zu. Sie erholten sich damit leicht von ihren Kursverlusten vom Freitag. Zu Wochenschluss hatte ihr Kurs um über fünf Prozent nachgegeben. Seit Jahresbeginn beläuft sich das Minus auf über 40 Prozent.