WIEN (dpa-AFX) - Die Anleger an der Wiener Börse haben sich am Freitag zurückgehalten. Der ATX (AT0000999982) fiel um 1,26 Prozent auf 2963,97 Punkte. Konjunkturseitig rückten Zahlen zur Handelsbilanz ins Blickfeld. Der österreichische Außenhandel hatte im abgelaufenen Jahr zwischen Januar und November deutlich zugelegt - sowohl die Exporte als auch die Importe waren um 6 Prozent gestiegen. Unter dem Strich stieg dabei aber Österreichs Handelsbilanzdefizit gegenüber der Vorjahresperiode von 4,8 auf 5,2 Milliarden Euro, unter anderem weil das Land spürbar mehr aus der EU importiert als dorthin exportiert.
Zum Wochenschluss standen keine Geschäftsberichte auf der Agenda. In der kommenden Woche nimmt die Berichtsaison mit Ergebnissen von Flughafen Wien (VIE:VIEV) (minus 0,42 Prozent) und Telekom Austria (17:TELA) (minus 0,15 Prozent) ihren Lauf. Auch Rosenbauer legt nächste Woche seine Jahresergebnisse für 2018 vor. Zuletzt rangierten die Aktien des Herstellers für Feuerwehrgeräte mit plus 2,56 Prozent an der Spitze des ATX Prime. Die AMAG-Titel kamen von ihren Verlusten zurück und schlossen unverändert bei 33,20 Euro. Die Baader-Bank-Analysten hatten ihr Kursziel für die Aktien der Alu-Schmiede von 53,0 auf 35,0 Euro gesenkt. Das Votum beließen sie unterdessen bei "Hold". Die Experten verweisen auf die Volatilität beim Preis für Aluminium. Trotzdem glaube man an das Geschäftsmodell, schreibt Christian Obst in seiner jüngsten Studie. Nach schwachen Zahlen zum dritten Quartal waren die Aktien von Voestalpine (17:VOES) am Donnerstag auf 25,30 Euro gefallen. Am Freitag bauten die Aktien des Linzer Stahlkonzerns ihre Kursverluste um 1,90 Prozent auf 24,82 Euro aus.