WIEN (dpa-AFX) - Für die Wiener Börse ist es am Mittwoch auf und ab gegangen. Schlussendlich stemmte sich der ATX am Mittwoch gegen das schwache internationale Börsenumfeld und schloss klar im Plus. Der heimische Leitindex stieg 25,07 Punkte oder 0,91 Prozent auf 2 770,85 Einheiten.
Konjunkturdaten lieferten keine Unterstützung. Die Industriestimmung in der Eurozone ist im Dezember den fünften Monat in Folge gefallen und hat den tiefsten Stand seit fast drei Jahren erreicht. Zuvor hatte das Sozialministerium am Dienstag bekannt gegeben, dass die Arbeitslosigkeit in Österreich zurückgeht. Inklusive Schulungsteilnehmern waren Ende Dezember 413 936 Personen auf Arbeitssuche, ein Rückgang von 6,7 Prozent gegenüber 2017.
In allen Bundesländern mit Ausnahme Wiens sind die Exporte im ersten Halbjahr 2018 gestiegen. Die Bundeshauptstadt verzeichnete ein Minus von 6,9 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2017. Am kräftigsten wuchsen die Ausfuhren in der Steiermark, wo stark exportorientierte Unternehmen wie Andritz (VIE:ANDR) ihren Sitz haben.
Die Aktien von Andritz fielen allerdings zuletzt um 1,40 Prozent. Unterdessen rutschten Voestalpine (VIE:VOES) fast auf ein Drei-Jahres-Tief. Die Aktien fielen um 0,77 Prozent auf 25,64 Euro. Zwischenzeitlich sackten sie auf 25,50 Euro auf einen Stand so tief wie zuletzt im Februar 2016.
Hingegen schüttelten Schoeller-Bleckmann ihre anfänglichen Kursverluste ab und gewannen 0,52 Prozent. Die Aktien des Ölfeldausrüsters waren schon am Freitag mit plus 7,30 Prozent aus dem Handel gegangen. Die OMV-Titel kletterten sogar um 2,93 Prozent höher. Ein kräftiger Anstieg bei den Ölpreisen dürfte gestützt haben.
Noch höher zogen die Aktien von Amag. Die Titel des Aluminiumkonzerns stiegen kurz vor Börsenschluss um 7,69 Prozent höher.