WIEN (dpa-AFX) - Der österreichische Aktienindex ATX hat am Freitag, dem letzten Handelstag des Jahres, nach einer verkürzten Sitzung mit 2745,78 Punkten geschlossen. Auf Jahressicht hat der Index damit rund 20 Prozent verloren. Das Jahreshoch lag Ende Januar noch mehr als tausend Punkte darüber bei 3700 Einheiten. Am kommenden Montag und Dienstag bleibt die Wiener Börse geschlossen.
Nachrichten blieben am österreichischen Markt dünn gesät. Die OMV (17:OMVV) schloss einen 578 Millionen Dollar (508 Millionen Euro) schweren Deal in Neuseeland mit Shell (7:RDSa) ab. Die Übernahme bringt der OMV bis zu 100 Millionen Barrel Öl-Äquivalent (boe) an förderbaren Vorräten zusätzlich. Die Aktien des Öl- und Gaskonzerns gewannen 1,59 Prozent. Schoeller-Bleckmann zogen sogar mit plus 7,30 Prozent an die Spitze des ATX Prime. Ans Ende der Kurstafel fielen Warimpex mit einem Abschlag von 2,91 Prozent. Zieht man aufs Jahr gesehen am heimischen Aktienmarkt Bilanz, präsentieren sich die Aktien der Voestalpine (17:VOES) (Freitag plus 0,23 Prozent) mit einem Jahresverlust von rund 48 Prozent als größte Kursverlierer im ATX. Im breiter gestreuten prime market der Wiener Börse schreiben Semperit (VIE:SMPV) (minus 0,40 Prozent) und Polytec (minus 0,36 Prozent) mit jeweils minus 55 Prozent das größte Minus. ATX-Primus war dagegen der Verbund. Dessen Titel legten im Jahresverlauf mehr als 85 Prozent zu. Die Aktien des Stromversorgers dämpften ihre Vortagesverluste am Freitag mit plus 2,48 Prozent ein.