WIEN (dpa-AFX/APA) - Die Wiener Börse hat die Sitzung am Dienstag nach einer bei unterdurchschnittlichem Volumen im Minus beendet. Allerdings konnten die massiven Verlaufsverluste bis Handelsschluss etwas eingedämmt werden. Der ATX ging schließlich 1,91 Prozent tiefer auf 1.878,24 Einheiten aus dem Handel, nachdem er im Mittagshandel zwischenzeitlich bis auf 1.854,85 Einheiten abgerutscht war. Einmal mehr hätten die Geschehnisse in der Euro-Schuldenkrise das Geschehen am Markt bestimmt, hieß es aus Marktkreisen.
Zwar seien in Griechenland und Italien politische Fortschritte erfolgt. Das habe allerdings nicht ausgereicht um die Unsicherheit aus dem Markt zu nehmen. Für Verunsicherung hätten die vielerorts anziehenden Renditen für europäische Staatspapiere gesorgt. Überraschend solide US-Konjunkturdaten und eine dementsprechend nur leicht schwächere Wall Street-Eröffnung ließen die europäischen Handelsplätze ihre Verluste im Nachmittagshandel deutlich eingrenzen.
In einem europaweit schwachen Finanzsektor sackten die schwergewichtigen Bankenwerte Erste Group und Raiffeisen um 5,16 Prozent auf 13,89 Euro bzw. 4,50 Prozent auf 17,40 Euro ab und zählten damit zu den schwächsten Werten im Wiener prime market. Auch Vienna Insurance (minus 4,52 Prozent auf 26,74 Euro) lagen dem europäischen Branchentrend entsprechend im Minus. Das Zahlenwerk des Versicherers bezeichnete ein Analyst als 'eigentlich wie erwartet, voll in line mit den Konsensus-Schätzungen'.
Mayr-Melnhof schlossen um etwa marktkonforme 1,89 Prozent auf 66,0 Euro schwächer. Die Ergebnisse seien etwas hinter seinen Erwartungen zurück geblieben und auch unter den Konsensusschätzungen ausgefallen, kommentierte ein Analyst die Zwischenbilanz. Auch Semperit rutschten nach einem starken Auftakt in die Verlustzone und schlossen schließlich um 0,41 Prozent leichter auf 31,28 Euro. Hier sprach ein Analyst von 'sehr guten' Drittquartalszahlen, sowohl der Umsatz als auch das Nettoergebnis hätten sich stärker entwickelt als erwartet.
Lenzing (minus 0,06 Prozent auf 71,63 Euro), die im Anschluss an die Vorlage der Drittquartalsergebnisse über weite Strecken des Handelstages im Plus gelegen waren, drehten kurz vor Handelsende ebenso ins Minus, blieben aber deutlich über der Gesamtmarktentwicklung. Eine sehr gute Performance lieferten Schoeller-Bleckmann (SBO) im Vorfeld der Zahlenvorlage am Mittwoch ab - die Aktie des Ölfeldausrüsters führte mit einem Plus von 2,16 Prozent auf 62,95 Euro die Kurstafel im Wiener prime market an. Massive Verluste wegen negativer Analystenstimmen mussten Wienerberger hinnehmen, die um 4,51 Prozent auf 7,64 Euro einbrachen. Telekom Austria verloren 0,20 Prozent auf 8,17 Euro./APA/edh
Zwar seien in Griechenland und Italien politische Fortschritte erfolgt. Das habe allerdings nicht ausgereicht um die Unsicherheit aus dem Markt zu nehmen. Für Verunsicherung hätten die vielerorts anziehenden Renditen für europäische Staatspapiere gesorgt. Überraschend solide US-Konjunkturdaten und eine dementsprechend nur leicht schwächere Wall Street-Eröffnung ließen die europäischen Handelsplätze ihre Verluste im Nachmittagshandel deutlich eingrenzen.
In einem europaweit schwachen Finanzsektor sackten die schwergewichtigen Bankenwerte Erste Group
Mayr-Melnhof schlossen um etwa marktkonforme 1,89 Prozent auf 66,0 Euro schwächer. Die Ergebnisse seien etwas hinter seinen Erwartungen zurück geblieben und auch unter den Konsensusschätzungen ausgefallen, kommentierte ein Analyst die Zwischenbilanz. Auch Semperit rutschten nach einem starken Auftakt in die Verlustzone und schlossen schließlich um 0,41 Prozent leichter auf 31,28 Euro. Hier sprach ein Analyst von 'sehr guten' Drittquartalszahlen, sowohl der Umsatz als auch das Nettoergebnis hätten sich stärker entwickelt als erwartet.
Lenzing (minus 0,06 Prozent auf 71,63 Euro), die im Anschluss an die Vorlage der Drittquartalsergebnisse über weite Strecken des Handelstages im Plus gelegen waren, drehten kurz vor Handelsende ebenso ins Minus, blieben aber deutlich über der Gesamtmarktentwicklung. Eine sehr gute Performance lieferten Schoeller-Bleckmann (SBO) im Vorfeld der Zahlenvorlage am Mittwoch ab - die Aktie des Ölfeldausrüsters führte mit einem Plus von 2,16 Prozent auf 62,95 Euro die Kurstafel im Wiener prime market an. Massive Verluste wegen negativer Analystenstimmen mussten Wienerberger hinnehmen, die um 4,51 Prozent auf 7,64 Euro einbrachen. Telekom Austria