WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Montag im Plus geschlossen. Der ATX stieg um 0,65 Prozent auf 3222,04 Punkte. Seine anfänglich eher moderaten Kursgewinne baute der Leitindex am Nachmittag aus. Nach sechs Handelstagen in Folge legte der ATX so wieder zu. Europaweit hellte sich die Stimmung im Tagesverlauf auf. Nach dem Kursrutsch an den Aktienmärkten in der Vorwoche herrschte aber noch eine gewisse Zurückhaltung unter den Marktteilnehmern vor. Zudem gibt es mit dem anhaltenden Handelsstreit zwischen den USA und China, den umstrittenen Budgetplänen der italienischen Regierung und den weiter ergebnislosen Brexit-Verhandlungen eine ganze Reihe an Unsicherheitsfaktoren.
Die am Nachmittag veröffentlichten US-Konjunkturdaten fielen unterdessen uneinheitlich aus: Während die Einzelhandelsumsätze im September weniger stark gestiegen sind als erwartet, übertraf der Empire-State-Index für Oktober die Erwartungen.
Bei den Einzelwerten notierten die Aktien der Telekom Austria (17:TELA) vor ihrer für diesen Dienstag angekündigten Zahlenvorlage mit plus 2,81 Prozent auf 6,59 Euro im Spitzenfeld. Finanzanalysten rechnen für das dritte Quartal mit einem Gewinnrückgang von gut vier Prozent bei leicht steigenden Umsätzen.
Sehr fest notierten außerdem die Aktien der OMV (17:OMVV), die um 2,44 Prozent auf 49,57 Euro zulegten. Der Mineralölkonzern und der Öl-Dienstleister Schlumberger (112:SLB) haben eine Absichtserklärung für eine strategische Zusammenarbeit unterzeichnet. Die Absichtserklärung diene dazu, den Einsatz der digitalen OMV-Roadmap mittels verfügbarer, neuer und durch Schlumberger in der Entwicklung befindlicher Technologie zu beschleunigen, hieß es von der OMV.
Schwächer tendierten hingegen FACC mit einem Kursabschlag von 0,61 Prozent auf 16,30 Euro. Die Umsatzerlöse des Luftfahrtzulieferers stiegen im ersten Geschäftshalbjahr 2018/19 (per Ende August) um 4 Prozent, der Halbjahresüberschuss nach Steuern ging dagegen um 12 Prozent zurück. FACC hatte allerdings bereits in der Vorwoche am Montag einzelne Kennzahlen veröffentlicht und dabei mitgeteilt, dass der operative Quartalsgewinn im abgelaufenen Jahresviertel unter den Erwartungen geblieben ist, woraufhin die Titel unter Druck geraten waren.