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Aktien Wien Schluss: Leichte Erholung nach jüngsten Verlusten

Veröffentlicht am 10.05.2022, 18:22
Aktualisiert 10.05.2022, 18:30
© Reuters.
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WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse ist am Dienstag mit Zugewinnen aus dem Handel gegangen. Der ATX beendete die Sitzung mit einem Plus von 0,66 Prozent bei 3027,74 Punkten. Auch der breiter gefasste ATX Prime legte um 0,60 Prozent auf 1527,67 Einheiten zu. Europaweit zeigten sich die Märkte am Dienstag nach dem sehr schwachen Wochenauftakt etwas erholt. Deutlichere Verlaufsgewinne gaben die Indizes gegen Handelsende jedoch wieder ab.

Mit dem Plus konnte der Leitindex ATX eine vier Handelstage lange Negativserie stoppen. Alleine in diesen vier Minustagen in Folge summierten sich die Abschläge auf über acht Prozent. Experten nannten zuletzt mehrere Faktoren als Grund für die derzeit schwache Börsenstimmung, darunter der anhaltende Ukraine-Krieg und die zunehmend straffere Geldpolitik.

Am Dienstag hellte sich das Stimmungsbild unter Anlegern wieder etwas auf. Auch Konjunkturdaten aus Deutschland fielen besser aus als erwartet, hatten jedoch keinen merklichen Einfluss auf die Märkte. Der ZEW-Saldo der Konjunkturerwartungen hellte sich im Mai überraschend auf. Der Indikator mit einem Zuwachs von minus 41,0 auf minus 34,3 Punkte positiv überraschen. Analysten hatten zuvor eigentlich einen weiteren Rückgang auf minus 43,5 Punkte erwartet.

Im März war der Indikator wegen des Ukraine-Kriegs in historischem Ausmaß eingebrochen und auch im April ging es weiter nach unten, bevor er sich nun etwas erholen konnte. "Die Expertinnen und Experten gehen zwar weiterhin von einer Verschlechterung aus, allerdings mit einer geringeren Intensität", kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach mit Blick auf die konjunkturelle Entwicklung. Die aktuelle Lage wurde hingegen schwächer als zuletzt bewertet.

Der starke Preisauftrieb, die Zinswende und die geopolitischen Verwerfungen bleiben jedoch unverändert die bestimmenden Faktoren am Markt. Zwar könnte eine womöglich sinkende Inflation in den kommenden Monaten die Sorgen der Anleger rund um eine striktere Geldpolitik der Fed etwas dämpfen, wie der UBS-Chefanlagestratege Mark Haefele kommentierte. Jedoch muss auch weiterhin mit hohen Schwankungen am Aktienmarkt gerechnet werden.

Bei den Einzelwerten setzten sich die Aktien des Feuerwehrausrüsters Rosenbauer mit einem Plus von 4,6 Prozent an die Spitze im ATX Prime. Dabei vermeldete der Konzern einen weiteren Rutsch in die Verlustzone im Startquartal 2022. Das oberösterreichische Unternehmen verbuchte einen Nettoverlust von 15,7 Millionen Euro. Im Jahr davor war dieser mit 0,9 Millionen Euro noch weitaus geringer ausgefallen.

Die anhaltenden Störungen der internationalen Lieferketten würden zunehmend belasten, wie es in einer Unternehmensmitteilung hieß. Für das Gesamtjahr 2022 rechnet der Vorstand mit einem Umsatz von rund einer Milliarde Euro und einer operativen Marge (Ebit) zwischen einem und drei Prozent.

Die Titel des Ziegelherstellers Wienerberger (VIE:WBSV) schlossen um 1,2 Prozent höher. Wie das Unternehmen bekannt gab, wird das aktuell laufende Aktienrückkaufprogramm ausgeweitet. Wienerberger hebt das maximale Rückkaufvolumen von 3 450 000 auf 6 450 000 Anteilsscheine an, das entspricht rund 5,6 Prozent des Grundkapitals. Des Weiteren wird das Programm bis einschließlich 30. September 2022 verlängert.

Daneben waren auch die Anteile der Raiffeisen Bank International (VIE:RBIV) (RBI) mit plus 4,2 Prozent gut gesucht. Bei den Titeln von AT&S standen zum Aufschläge von 3,1 Prozent, FACC gewannen 3,1 Prozent und Andritz (VIE:ANDR) verteuerten sich um 2,3 Prozent. Für die beiden Versorgerwerte Verbund (VIE:VERB) und EVN (VIE:EVNV) ging es um 0,9 und 2,3 Prozent nach oben.

Schwächer präsentierten sich am Dienstag einerseits die Papiere der Ölbranche. Die Aktien des Ölfeldausrüsters SBO verloren 0,9 Prozent, OMV (ETR:OMVV) schlossen unverändert. Bei den Anteilsscheinen des Mautkonzerns Kapsch TrafficCom (VIE:KTCG) standen zum Schluss Abgaben von 1,1 Prozent und die Papiere des Flughafen Wien (VIE:VIEV) gaben um 1,5 Prozent nach.

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