WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Donnerstag in einem überwiegend freundlichen europäischen Börsenumfeld schwächer geschlossen. Der ATX (ATX) fiel um 0,75 Prozent auf 2527,34 Punkte. Die Hoffnung auf eine Einigung im Finanzstreit mit Griechenland wirkte im Verlauf international positiv. Im Späthandel lasteten Aussagen vom Internationalen Währungsfonds (IWF) etwas auf den Kursen, wonach es bisher keine Fortschritte beim Abbau von Differenzen mit Athen in Sachen Schuldenstreit gegeben habe.
Deutliche Abschläge gab es nach dem rasanten Vortagesaufwärtsschub bei den heimischen Ölwerten zu beobachten. OMV (FSE:OMV) (EAV:OMV)-Papiere schlossen mit einem Kursverlust von 2,85 Prozent 25,05 Euro, nachdem die Titel zur Wochenmitte im Zuge einer starken Branchenstimmung und höheren Rohölpreisen um drei Prozent hochgesprungen waren. Schoeller-Bleckmann schmälerten die fast fünfprozentigen Kursaufschläge vom Mittwoch um deutliche 3,06 Prozent auf 63,65 Euro. Im Finanzbereich mussten Raiffeisen Bank International (FSE:RAW) (EAV:RIBH) einen Abschlag von 1,70 Prozent auf 13,27 Euro verbuchen. Erste Group (FSE:EBO) (EAV:EBS) gaben um 0,08 Prozent auf 25,98 Euro nach. Die Versicherungsaktien von Vienna Insurance rasselten hingegen um 3,11 Prozent auf 32,40 Euro nach unten. Flughafen Wien (EAV:FLU) (FSE:FLW) schlossen nach der Bekanntgabe aktueller Verkehrszahlen praktisch unverändert.