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Aktien Wien Schluss: US-Daten liefern kaum Impulse

Veröffentlicht am 03.06.2022, 18:09
Aktualisiert 03.06.2022, 18:15
© Reuters.
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WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat den Handel am Freitag mit Kursgewinnen beendet. Der österreichische Leitindex ATX schloss um 0,83 Prozent höher auf 3370,21 Einheiten, der breiter gefasste ATX Prime stieg um 0,79 Prozent auf 1693,18 Zähler.

Ab Mittag notierten die Wiener Indizes mit einer Seitwärtsbewegung in einer engen Bandbreite - auch der US-Arbeitsmarktbericht am Nachmittag sorgte nicht für größere Ausschläge. An den übrigen europäischen Handelsplätzen ging es nach den US-Daten hingegen nach unten.

In den USA sind im Mai mehr Stellen entstanden als gedacht. Im vergangenen Monat schufen die Firmen 390 000 neue Jobs, befragte Ökonomen hatten nur mit 325 000 gerechnet. Die getrennt ermittelte Arbeitslosenquote verharrte im Mai auf dem Vormonatswert von 3,6 Prozent - ein Niveau, das der von der Notenbank Fed angestrebten Vollbeschäftigung entsprechen dürfte.

"Der US-Arbeitsmarkt ist in Höchstform", sagte Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank. Die US-Notenbank dürfe sich jetzt erst recht in ihrem Kurs bestätigt fühlen. "Damit wird die Fed weitere große Zinsschritte unternehmen. Wie Fed-Vize Brainard kürzlich andeutete, würde die Fed erst dann auf ein langsameres Zinsanhebungstempo übergehen, wenn sich deutliche Anzeichen einer Abkühlung zeigen. Am Arbeitsmarkt ist dies noch nicht so weit", kommentierte die Commerzbank (ETR:CBKG).

Die Federal Reserve hatte angesichts einer Inflationsrate von zuletzt 8,3 Prozent Anfang Mai den größten Zinsschritt seit 22 Jahren unternommen und den Leitzins um einen halben Punkt auf die neue Spanne von 0,75 bis 1,0 Prozent angehoben. Fed-Präsident Jerome Powell hat für die Sitzungen im Juni und Juli jeweils Erhöhungen im selben Umfang signalisiert.

In Wien blieben Unternehmensnachrichten zum Wochenausklang Mangelware, von der OMV (ETR:OMVV) gab es aber schon am Vorabend Neuigkeiten. Der Agrofert-Konzern des tschechischen Milliardärs und Ex-Premiers Andrej Babis will für die Düngemittelsparte der OMV-Tochter Borealis 810 Millionen Euro bezahlen.

Außerdem gab die OMV bekannt, dass der Börsengang der gemeinsamen Kunststofffirma von OMV-Tochter Borealis und der staatlichen Ölgesellschaft Abu Dhabi National Oil Company (Adnoc), Borouge, am Freitag über 2 Milliarden US-Dollar in die Kasse spülte. Die Nachfrage nach den in Abu Dhabi gelisteten Aktien war enorm, das Angebot sei im Vorfeld 42-fach überzeichnet gewesen, teilten Borealis und OMV vor dem Wochenende mit. Die Aktien der OMV gingen um 2,1 Prozent fester ins Wochenende.

Eine Analystenstimme kam zur Strabag (VIE:STRV). Die Aktienexperten von Raiffeisen Research (RFR) haben ihre Kaufempfehlung "Buy" und das Kursziel von 51,50 Euro für die Titel des Baukonzerns nach der Vorlage von Zahlen zum Auftaktquartal bestätigt. Die Papiere der Strabag beendeten die Sitzung um 1,2 Prozent höher auf 42,45 Euro.

Auch für die BAWAG (VIE:BAWG) haben die RFR-Analysten sowohl ihre Kaufempfehlung "Buy" als auch ihr Kursziel auf 12-Monatssicht von 66 Euro bestätigt. Der zuständige Experte Jovan Sikimic verweist auf positive Ertragsaussichten der Bank und das exzellente Kostenmanagement des Instituts. Die Papiere der BAWAG stiegen um 0,4 Prozent auf 48,32 Euro. Die Branchenkollegen Erste Group (VIE:ERST) befestigten sich um 1,3 Prozent, bei Raiffeisen Bank International (VIE:RBIV) ging es dagegen um 1,9 Prozent nach unten.

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