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Aktien Wien Schluss: Verluste - Anleger warten ab

Veröffentlicht am 12.10.2022, 18:38
Aktualisiert 12.10.2022, 18:45
© Reuters.
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WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse ist am Mittwoch mit merklichen Verlusten aus dem Handel gegangen. Die Marktteilnehmer blieben vor dem Fed-Protokoll, das am Abend veröffentlicht wird, und den US-Verbraucherpreisdaten, die am Donnerstag bekannt werden, in der Defensive. US-Erzeugerpreisdaten fielen zudem höher als erwartet aus. Der österreichische Leitindex ATX stand zum Handelsschluss mit 2684,48 Punkten 1,28 Prozent tiefer als am Vorabend. Der ATX Prime verlor 1,20 Prozent auf 1357,17 Zähler.

Die Produzentenpreise in den USA sind im September stärker gestiegen als erwartet. Gegenüber dem Vormonat war es ein Plus von 0,4 statt der erwarteten 0,2 Prozent. Die Erzeugerpreisdaten sind mit Blick auf die am Donnerstag erwarteten US-Verbraucherpreiszahlen von Bedeutung, da sie einen Vorgeschmack auf die Inflationsentwicklung auf Konsumentenebene geben könnten. Ein erneuter Anstieg der Teuerung dürfte den Druck auf die Notenbanken erhöhen, die Zinsen zu heben.

In der Eurozone hat die Industrieproduktion im August deutlich stärker zugelegt als erwartet. Gegenüber dem Vormonat sei die Gesamtherstellung um 1,5 Prozent gestiegen, teilte das Statistikamt Eurostat mit.

Unternehmensseitig gab es in Wien kaum Nachrichten. Die Deutsche Bank (ETR:DBKGn) hat ihre Empfehlung für die Aktien des Energieversorgers Verbund (VIE:VERB) von "Buy" auf "Hold" gesenkt und das Kursziel von 105,00 auf 87,00 Euro gekappt. Die Titel büßten 2,8 Prozent auf 81,30 Euro ein.

Deutlich nach unten ging es angesichts gefallener Rohölpreise auch für die im Prime Segment gelisteten Öl-Papiere. Der weltweite Bedarf an Öl wird nach Einschätzung der Opec dieses und nächstes Jahr geringer ausfallen als erwartet. Die OMV-Aktien gaben um 4,5 Prozent nach. Schoeller-Bleckmann büßten 5,4 Prozent ein.

Während die meisten Werte im ATX Prime mit Abgaben aus dem Handel gingen, dürften die schwergewichteten Bank-Aktien (NASDAQ:KBWB) von den höheren Zinserwartungen profitiert haben. Bawag (VIE:BAWG) und Erste Group (VIE:ERST) verteuerten sich um ein und 0,9 Prozent. Bei der Raiffeisen Bank International (VIE:RBIV) (RBI) war es ein Plus von fast zwei Prozent.

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