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Aktien Zürich Schluss: SMI fällt nach US-Jobdaten unter 10 000 Punkte

Veröffentlicht am 05.07.2019, 18:57
Aktualisiert 05.07.2019, 19:05
© Reuters.  Aktien Zürich Schluss: SMI fällt nach US-Jobdaten unter 10 000 Punkte
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ZÜRICH (dpa-AFX) - Der schweizerische Aktienmarkt ist zum Wochenschluss unter die Räder gekommen. Nachdem der SMI (SMI) bis dato alle Handelstage der Woche mit einem Plus abgeschlossen oder das hohe Niveau zumindest hatte halten können, gab er am Freitag deutlich ab. Am Dienstag hatte der Index noch erstmals über 10 000 Punkten geschlossen. Der am Freitagnachmittag veröffentlichte US-Arbeitsmarktbericht dämpfte allerdings die Zinssenkungsfantasien, und setzte damit den Markt unter Druck. Der höher als erwartet ausgefallene Stellenzuwachs wurde dahingehend interpretiert, dass die Notenbank nun noch etwas warten könnte mit einer Zinssenkung.

Unter Beobachtern galt es zuletzt als ausgemachte Sache, dass die Währungshüter Ende Juli die zuletzt fester angezogene Zinsschraube wieder lockern werden. "Nüchtern betrachtet, gibt es für die US-Notenbank keinen akuten Handlungsbedarf", kommentierte VP-Chefökonom Thomas Gitzel allerdings die jüngsten Daten. In der nächsten Woche werde Fed-Chef Jerome Powell turnusmäßig vor dem Kongress Rechenschaft ablegen. Dort dürfte dann klar werden, ob es noch in diesem Monat zu einer Zinssenkung komme oder erst im September.

Der Swiss Market Index (SMI) verlor am Schluss 0,86 Prozent auf 9980,22 Punkte und fiel damit wieder unter 10 000 Punkte. Auf Wochensicht blieb damit ein Plus von 0,8 Prozent. Der 30 Aktien umfassende Swiss Leader Index (SLI) fiel am Freitag 0,93 Prozent auf 1531,85 und der breite Swiss Performance Index (SPI) 0,90 Prozent auf 12 069,25 Punkte. Die 30 wichtigste Aktien schlossen bis auf die drei Bankentitel im Minus.

Was den Aktienmarkt insgesamt zwar unter Druck setzt, hilft der Finanzbranche. Grundsätzlich sprechen niedrigere Zinsen für Aktieninvestitionen, bei den Bankwerten jedoch nicht. Im Gegenteil: Unter weiter sinkenden Zinsen würden die Finanzinstitute leiden. Daher verlieh die Aussicht auf keine tieferen Zinsen in den USA auch den schweizerischen Werten UBS (1:UBS) (+0,4 Prozent), Credit Suisse (SIX:CSGN) (+1,0 Prozent) und Julius Bär (5:BAER) (+0,1 Prozent) - im Einklang mit dem gesamten europäischen Bankensektor - entgegen den negativen Trend Auftrieb. Die zwischenzeitlich noch deutlich höheren Gewinne konnten sie aber nicht halten.

Am anderen Ende der Tabelle sorgten Analystenkommentare für Bewegung. Nach einer Abstufung durch die Deutsche Bank gaben Adecco (5:ADEN) 4,3 Prozent ab. Die Experten befürchten gerade auf dem wichtigen US-Markt eine gewisse Schwäche.

Beim Industriekonzern ABB (5:ABBN) (-3,3 Prozent) war es ebenfalls eine Analyse der Experten, die auf dem Kurs lastete. Nachdem in dieser Woche bereits JPMorgan (112:JPM) und Jefferies vorsichtige Töne angeschlagen hatten, hieß es nun auch bei der Deutschen Bank (DE:DBKGn), der Konzern dürfte im zweiten Quartal unter Druck geblieben sein.

Clariant (5:CLN) (-3,1 Prozent) belasteten Anmerkungen von JPMorgan. Die Bewertung für den Spezialchemie-Hersteller sei ausgeschöpft, hieß es.

AMS (0:AMSz) (-3,3 Prozent) gehörten einerseits zu jenen Werten, die in dieser Woche bislang besonders gut gelaufen waren. Darüber hinaus verwiesen Händler am Freitag noch auf den Technologieriesen Samsung (60:005930): AMS würden für ein enttäuschendesZahlenwerk des koreanischen Großkunden abgestraft. Gründe für die Entwicklung bei Samsung seien eine Übersättigung des Chip-Marktes und die US-Sanktionen gegen den wichtigen Kunden Huawei. Das weckt beim Zulieferer von Sensoren im Hinblick auf die zweite Jahreshälfte Wachstumsängste.

Für Belastung im SMI sorgten auch die beiden Pharma-Schwergewichte Novartis (5:NOVN) (-1,1 Prozent) und Roche (5:ROG) (-0,6 Prozent), die ihn am Morgen noch mit knappen Gewinnen gestützt hatten. Auch Nestlé (-0,6 Prozent) konnte das anfängliche leichte Kursplus dann doch nicht mehr verteidigen.

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