Investing.com - Die Commerzbank hat in einer am Donnerstag vorliegenden Studie zum Kauf von Aktien des internationalen Consulting-Unternehmens Accenture (NYSE:ACN) geraten. Die Bank stuft die Papiere mit der Bewertung "Strong Buy" ein und gibt ein Kursziel von 380 Dollar aus. Derzeit werden die Anteilsscheine des Unternehmens zu einem Preis von rund 302 Dollar gehandelt, was beim angestrebten Zielpreis einem Renditepotenzial von rund 25 Prozent entspricht. Die Analysten der Commerzbank (ETR:CBKG) sehen die Marke von 230 Dollar als Absicherungsmarke.
In einer Kundennotiz betonen die Experten, dass trotz des aktuellen konjunkturellen Gegenwinds eine steigende Nachfrage nach Beratungsdienstleistungen, insbesondere im Bereich von Accenture, zu erwarten sei. "Noch führt konjunktureller Gegenwind zu kundenseitiger Investitionszurückhaltung, ein unvermindert vorhandener Bedarf dürfte die allgemeine Nachfrage nach Beratungsdienstleistungen und damit speziell auch die Accenture-Auftragslage schon bald wieder ankurbeln", heißt es in der Kundennotiz.
Die Experten der Commerzbank führen mehrere Gründe an, die für den Kauf der Accenture-Aktien sprechen. Dazu zählen ein breit gefächertes Beratungs- und Serviceportfolio mit internationaler Reichweite, eine hohe Markenbekanntheit und eine starke Kundenbindung. Zudem erwarten sie in den kommenden Quartalen zusätzliches Neugeschäftspotenzial, vor allem aufgrund von Nachholeffekten auf Seiten der Kunden. Ein weiterer positiver Faktor sei die vielversprechende Integration von generativer Künstlicher Intelligenz in die Service-Produktpalette von Accenture, bei der bereits erste Erfolge sichtbar seien.
Trotz der positiven Prognosen weisen die Analysten der Commerzbank auf drei Risiken hin. Erstens sei die Wettbewerbsintensität in der Branche hoch, und die Konkurrenzsituation sei heterogen. Zweitens könnten makroökonomische Unsicherheiten und konjunktureller Gegenwind die Nachfrage dämpfen. Schließlich bestehe die Gefahr, dass hoher Aufwand für Personal und Organisation sowie überteuerte Akquisitionen zu finanziellen Belastungen führen könnten.