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Aktienrückkäufe im Rückwärtsgang - Geht der Börsen-Rallye jetzt die Puste aus?

Veröffentlicht am 22.10.2019, 10:04
Aktualisiert 22.10.2019, 10:19
© Reuters.

© Reuters.

Investing.com - Die Rückkäufe von Aktien "kollabieren", da Unternehmen zunehmend besorgt über die Konjunkturaussichten sind. Das könnte die Märkte durcheinander rütteln, glaubt Goldman Sachs (NYSE:GS).

Im zweiten Quartal erwarben Unternehmen aus dem S&P 500 eigene Papiere im Wert von 161 Milliarden Dollar. Im Vergleich zum ersten Quartal entspricht das einem Rückgang von 18 Prozent, schrieb die US-Investmentbank in einer Kundennotiz. Zum Vorjahr seien die Aktienrückkäufe um 17 Prozent gesunken. Dennoch werden die Rückkäufe wohl das "zweithöchste Niveau seit der Datenaufzeichnung" erreichen.

Goldman geht davon aus, dass sich dieser neue Zyklus fortsetzen wird und schreibt: "Es gibt Anzeichen dafür, dass die Schwächephase der Aktienrückkäufe, die im zweiten Quartal zu beobachten war, anhalten könnte."

Für 2019 erwartet die US-Großbank, dass das gesamte Volumen der Aktienrückkäufe um 15 Prozent auf 710 Milliarden Dollar zurückgeht. 2020 prognostiziert sie einen Rückgang um 5 Prozent auf 675 Milliarden Dollar.

Aktienrückkäufe, so genannte Buybacks, gelten als einer der Treiber für die rekordlange Hausse am US-Aktienmarkt. Unternehmen kaufen eigene Wertpapiere zurück, was die Nachfrage erhöht und damit den Kurs stützt. Realwirtschaftlich haben diese Programme keinerlei Bedeutung. Vielmehr dienen sie als Belohnung für die Anteilseigner.

Angesichts der unsicheren Konjunkturlage scheinen Unternehmen verstärkt auf Investitionen zu verzichten und ihre Aktionäre lieber mit steigenden Aktienkursen und Dividenden zu verwöhnen. Das hat auch Washington bemerkt. Das House Financial Services Committee zum Beispiel prüft derzeit, wie man die Gesetze über Programme zum Rückkauf von Aktien möglicherweise reformieren kann.

Goldman schreibt in seiner Notiz, dass die Verlangsamung der Aktienrückkäufe zum Teil auf den langfristigen Ausgabentrend, der sich umgekehrt, zurückzuführen sei, da die Handelsunsicherheit und das festgefahrene Weltwirtschaftswachstum den Markt belasten.

Die gesamten Cash-Ausgaben seien in der ersten Jahreshälfte um 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr gefallen, erklärte Goldman Sachs. Auch dieser Trend dürfte sich fortsetzen und so wird für das Gesamtjahr ein Rückgang von 6 Prozent erwartet, was dem "stärksten jährlichen Rückgang seit 2009 entspricht".

Im dritten Quartal sank das "CEO-Vertrauen auf das niedrigste Niveau seit der globalen Finanzkrise", erklärten die Goldmänner und verwiesen dabei auf eine aktuelle Studie der Duke University, aus der hervorging, dass eine Mehrheit der CFOs erwartet, dass die USA innerhalb des nächsten Jahres in eine Rezession stürzen werden.

"Unternehmen geben weniger Geld aus, wenn die politische Unsicherheit hoch ist. Im August stieg die Unsicherheit der globalen Wirtschaftspolitik auf den höchsten Stand seit gut 20 Jahren. In der Vergangenheit war das aggregierte Wachstum der S&P 500 Cash-Ausgaben in Zeiten großer politischer Unsicherheit rückläufig. Die Kombination aus dem anhaltenden Handelskonflikt und den Präsidentschaftswahlen im nächsten Jahr wird wahrscheinlich zu andauernden Unsicherheit führen", schrieb David Kostin von Goldman.

Da sich die Unternehmensausgaben verlangsamen, sollten Investoren, die nach Renditen suchen, auf Aktien mit hoher Dividende setzen, empfiehlt die US-Großbank.

Innerhalb jedes Sektors bestimmte Goldman die besten Dividendenwerte für die nächsten drei Jahre. Dazu gehören: AT&T (NYSE:T), Macy’s (NYSE:M), Molson Coors Brewing (NYSE:TAPa), Valero Energy (NYSE:VLO), Citizens Financial (NYSE:CFG), Eaton Corporation (NYSE:ETN), International Business Machines (NYSE:IBM), Eastman Chemical (NYSE:EMN), Simon Property Group (NYSE:SPG) und Public Service Enterprise Group (NYSE:PEG).

Aktuelle Kommentare

Muss nicht immer heißen Belohnung für die Anteilseigner.Es gibt Unternehmen die Buybacks machen, aber die Aktien performen schlecht..Bestes Beispiel ist IBM...aber es immer Belohnung für die CEOs und das Management..
...und jetzt mal die Fangfrage..... . . was passiert denn....wenn der Mann mit dem oft zittierten Twitter-Account bald seine Entlassungs-Urkunde in Empfang nimmt..... marschiert das Parkett mit Blumenstrauß hinterher oder was?. man sollte und müßte sich jetzt schon Gedanken dazu machen..... . . vor allen Dingen mit dem nachfolgenden Rauschen..... dazu trainieren....wer als Erster....vom 10. Stock im Keller ist....
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