DETROIT (dpa-AFX) - Daimler muss seine Aufholjagd im Rennen mit Audi und BMW weiter auf die lange Bank schieben. Nach dem ernüchternden 'Übergangsjahr' 2012 mit Gewinnwarnung, Sparprogramm und wachsendem Abstand zur Konkurrenz kann Konzernchef Dieter Zetsche auch für das laufenden Jahr noch keinen Wendepunkt versprechen. 'Wir haben gesagt, dass wir spätestens 2020 vor unserem Wettbewerb sein wollen. Wir haben nicht gesagt, dass wir 2013 schon dort sein werden', berichtete der Unternehmenslenker am Montag auf der US-Automesse in Detroit.
Zunächst habe man nicht von zwei Übergangsjahren gesprochen. 'Jetzt machen wir das', sagte Zetsche. Zwar stehe das Ziel 2020, doch der Daimler-Chef räumte auch ein: 'Andererseits ist es natürlich nicht sehr vielversprechend, wenn wir bis 2019 eine Vergrößerung des Abstandes sehen und 2020 dann plötzlich vorne sein sollen.' Wenn die Zeit nicht weiter davonlaufen soll, müsse Daimler vom Fleck kommen. Für die zweite Jahreshälfte 2013 versprach er 'spürbare Verbesserungen'. Das Folgejahr 2014 solle dann 'gut' werden.
Bewegung gibt es dagegen schon an anderer Stelle: Wenn Daimlers chinesischer Partner BAIC seine Pkw-Sparte wie geplant an die Börse bringt, könnten die Stuttgarter mit einsteigen. Man sei in 'ernsthaften Gesprächen' über die eigene Rolle nach einem Börsengang, sagte Zetsche. Die Beijing Automotive Group will dieses oder nächstes Jahr den Schritt auf das Börsenparkett vollziehen.
'Keine Gespräche oder Informationen' gibt es laut Zetsche dagegen zu einem möglichen größeren Einstieg des chinesischen Staatsfonds CIC bei den Schwaben. Der Fonds sei aber mit etwas mehr als einem Prozent der Aktien bereits Anteilseigner bei Daimler, sagte Zetsche. In den Medien war zuletzt spekuliert worden, dass der Staatsfond mit bis zu zehn Prozent bei Daimler einsteigen könnte.
Im Rennen um die Krone der Oberklasse-Hersteller bremse vor allem China die Schwaben. Nur in dem Riesenreich laufe der Konzern seinen selbst gesteckten Zielen hinterher, betonte Zetsche. Mit den jüngsten Reformen - Daimler krempelt das Vertriebsnetz um und installierte erstmals ein eigenes China-Vorstandsressort - sei der Grundstein für die Wende aber gelegt. Dennoch brauche das alles seine Zeit. 'Das Ganze wird nicht von Januar auf Februar von Schwarz zu Weiß werden.'/loh/mmb/he
Zunächst habe man nicht von zwei Übergangsjahren gesprochen. 'Jetzt machen wir das', sagte Zetsche. Zwar stehe das Ziel 2020, doch der Daimler-Chef räumte auch ein: 'Andererseits ist es natürlich nicht sehr vielversprechend, wenn wir bis 2019 eine Vergrößerung des Abstandes sehen und 2020 dann plötzlich vorne sein sollen.' Wenn die Zeit nicht weiter davonlaufen soll, müsse Daimler vom Fleck kommen. Für die zweite Jahreshälfte 2013 versprach er 'spürbare Verbesserungen'. Das Folgejahr 2014 solle dann 'gut' werden.
Bewegung gibt es dagegen schon an anderer Stelle: Wenn Daimlers chinesischer Partner BAIC seine Pkw-Sparte wie geplant an die Börse bringt, könnten die Stuttgarter mit einsteigen. Man sei in 'ernsthaften Gesprächen' über die eigene Rolle nach einem Börsengang, sagte Zetsche. Die Beijing Automotive Group will dieses oder nächstes Jahr den Schritt auf das Börsenparkett vollziehen.
'Keine Gespräche oder Informationen' gibt es laut Zetsche dagegen zu einem möglichen größeren Einstieg des chinesischen Staatsfonds CIC bei den Schwaben. Der Fonds sei aber mit etwas mehr als einem Prozent der Aktien bereits Anteilseigner bei Daimler, sagte Zetsche. In den Medien war zuletzt spekuliert worden, dass der Staatsfond mit bis zu zehn Prozent bei Daimler einsteigen könnte.
Im Rennen um die Krone der Oberklasse-Hersteller bremse vor allem China die Schwaben. Nur in dem Riesenreich laufe der Konzern seinen selbst gesteckten Zielen hinterher, betonte Zetsche. Mit den jüngsten Reformen - Daimler krempelt das Vertriebsnetz um und installierte erstmals ein eigenes China-Vorstandsressort - sei der Grundstein für die Wende aber gelegt. Dennoch brauche das alles seine Zeit. 'Das Ganze wird nicht von Januar auf Februar von Schwarz zu Weiß werden.'/loh/mmb/he