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Alibaba plant Neuausrichtung – was bezweckt der E-Commerce-Akteur bloß damit?

Veröffentlicht am 20.06.2019, 09:20
© Reuters.
BABA
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Die Alibaba (NYSE:BABA) (WKN: A117ME)-Aktie gehört in diesen Tagen definitiv zu den bewegteren Aktien. Vor allem Gerüchte um einen geplanten, zweiten Börsengang am Handelsplatz Hong Kong sorgten zuletzt für mächtig Furore. Insbesondere die Aussicht auf einen Aktiensplitt in diesem Kontext bewegte die Investoren.

Allerdings dürften das bei Weitem nicht die einzigen spannenden Neuigkeiten sein, denn wie Alibaba ebenfalls verkündete, werde man sich strategisch-organisatorisch neu ausrichten.

Schauen wir daher mal, was Alibaba hier konkret plant, was Investoren diesbezüglich wissen müssen – und was der Internetriese mit diesem Schritt wohl bezwecken könnte.

So sehen die aktuellen Pläne aus Wie das Management des Konzerns durchscheinen ließ, werde es einige organisatorische Veränderungen innerhalb der Konzernstruktur geben, die es durchaus in sich haben könnten. So werde einerseits die Supermarktsparte Freshippo in eine selbstständige Geschäftseinheit innerhalb des Alibaba-Konzerns umgewandelt.

Zudem werden einige Bereiche zusammengelegt. Insbesondere die Fusion der Sparten DingTalk, worunter die Unternehmenssoftware-Abteilung subsumiert werden kann, mit der Cloud-Einheit dürfte hier ein interessanter Schritt sein, der langfristig möglicherweise bedeutende Rückschlüsse auf die strategischen Imperative des Konzerns zulässt. Aber dazu gleich ein wenig mehr.

Die Finanzchefin Maggie Wu wird zukünftig im Rahmen dieses Prozesses ebenfalls die Zukäufe und Investitionen überwachen, was die Position dieser Managerin natürlich stärkt. Insgesamt betont das Management, dass diese Umstrukturierungen die Innovationen des Konzerns sichern sollen, was letztlich natürlich vieles bedeuten kann.

Alibaba – fokussierter und zugleich breiter aufgestellt Wenn du mich fragst, handelt es sich hierbei einerseits um Schritte, die zeigen könnten, dass Alibaba sich künftig breiter aufstellen möchte. Zumindest in personeller Hinsicht.

Denn insbesondere die Stärkung der Finanzchefin könnte dem Umstand geschuldet sein, dass der wichtige Lenker Jack Ma nun das Zepter der operativen Unternehmensleitung aus der Hand gegeben hat. Und diese Lücke durch mehr als bloß eine Person gestopft werden soll, was für Investoren selbstverständlich das personelle Risiko ein wenig minimiert.

Andererseits scheint Alibaba jedoch auch fokussierter werden zu wollen. Vor allem der Aspekt der Zusammenlegungen und der Einzelsegmentierung könnte auf eine solche Zielvorstellung hindeuten. Möglicherweise werden künftig die stationären Einzelhandelsläden unter dem Namen Freshippo eine größere Bedeutung beziehungsweise mehr Aufmerksamkeit bekommen. Zumindest würde die Isolierung dieses Bereichs in meinen Augen eine solche Zielvorstellung rechtfertigen.

Die Zusammenlegung des Unternehmenssoftware-Bereichs mit der Cloud-Sparte könnte hingegen wichtige Synergien offenbaren. Beide Bereiche sind schließlich sehr tech-affin und sofern sich hier Überschneidungen ergeben, könnte das möglicherweise zu einem besseren Zahlenwerk innerhalb dieser Sparte führen. Und langfristig möglicherweise zu Einsparungen und einer deutlich ansteigenden Profitabilität in diesem Bereich.

Spannende Neuausrichtung, die es zu beobachten gilt! In meinen Augen handelt es sich daher bei der aktuellen Umstrukturierung um einen sehr interessanten und vielleicht sogar wegweisenden Schritt. Personell könnten künftig mehr Kompetenzen auf mehrere Schultern verteilt werden. Zudem können wichtige Zukunftsbereiche, die gewissermaßen als strategische Imperative neben dem E-Commerce-Segment fungieren, für die kommenden Jahren etwas mehr Aufmerksamkeit und Gewicht bekommen haben.

Der neue Alibaba-Chef Daniel Zhang beweist damit in meinen Augen, dass dieser Schritt wohl mehr als eine eigene Fußnote als direkter Nachfolger von Jack Ma sein dürfte. Und dass auch er langfristig und strategisch denkt und die Zukunft des Konzerns mit diesem Umbruch nun vielleicht in eine bessere operative und strategische Richtung gelenkt hat.

Vincent besitzt Aktien von Alibaba. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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