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Alibaba will Menge der ausstehenden Aktien ver-8-fachen: Müssen Anleger sich davor fürchten?

Veröffentlicht am 19.06.2019, 09:11
© Reuters.
BABA
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Die Aktie von Alibaba (NYSE:BABA) (WKN: A117ME) hat in diesem Jahr eine recht eigensinnige Entwicklung hingelegt. Einerseits ist sie zunächst seit Jahresanfang von rund 120 Euro auf zwischenzeitlich 174 Euro gestiegen, was einem signifikanten Plus von rund 45 % entsprochen hat.

Seit dem Hochkochen des Handelskonfliktes musste das Papier jedoch wieder ordentlich Federn lassen und korrigierte erheblich, was zu einem Wegschmelzen der Kursgewinne dieses neuen Börsenjahres geführt hat.

Wie nun im Kontext der Alibaba-Aktie durchgesickert ist, könnte es eine weitere Entwicklung geben, die bald erhebliche Auswirkungen auf den Aktienkurs haben wird. Schauen wir mal, was hier passieren soll und wieso das Papier bald womöglich nur noch ein Achtel des bisherigen Wertes haben könnte. Jedoch auch, warum diese Auswirkungen eigentlich vernachlässigbar sind.

Alibaba plant erheblichen Aktiensplitt! Derzeit wird spekuliert, dass Alibaba eine Zweitlistung an der Börse von Hongkong beantrage. Hinsichtlich der Gründe für einen solchen Schritt vermuten viele Marktbeobachter, dass sich die Chinesen im Zuge des aktuellen Handelskonfliktes unabhängiger machen wollen von den US-amerikanischen Börsen, wo die Alibaba-Aktien bislang gelistet sind.

Im Zuge eines solchen Börsengange könnte nun jedoch ein weiterer bemerkenswerter Schritt erfolgen: ein Aktiensplitt. Um sicherzustellen, dass die Alibaba-Aktie auch den hiesigen Gegebenheiten an der Hong Konger Börse besser entspricht, wo Notierungen selten ein Kursniveau im zweistelligen Euro- oder auch Dollar-Bereich erreichen, könnte das Papier, das derzeit zu einem Kursniveau von 142,20 Euro gehandelt wird, möglicherweise erheblich gesplittet werden.

Spekuliert wird momentan über eine 1:8-Splittung, wonach jede Alibaba-Aktie in acht kleinere Einheiten aufgeteilt werden könnte. Auch der Aktienkurs würde entsprechend geachtelt werden, was durchaus eine interessante Entwicklung wäre.

Kein Einfluss auf Anteile, aber … Letztlich sollten wir an dieser Stelle einmal betonen, dass sich hierdurch keinerlei Veränderungen innerhalb der Besitzverhältnisse ergäbe. Im Endeffekt werden lediglich aus einer Aktie acht Aktien, was keinerlei Veränderungen für den Aktienkurs, die Performance, das Wachstum oder sonstiges nach sich zieht.

Dennoch scheinen viele Investoren solchen Aktien-Splitts offen gegenüberzustehen, da die Aktien vermeintlich nach einem Splitt besser performen würden als vorher. Zudem würden viele Konzerne, die solche Schritte in Erwägung ziehen, oftmals überzeugter von den weiteren Aussichten und der künftigen Kursperformance sein, was ebenfalls als positives Zeichen und eine Extraportion Zuversicht gewertet wird.

Nichtsdestoweniger bleibt letztlich durch einen solchen Schritt alles beim Alten und als Foolisher Investor sollte man nicht lediglich aufgrund eines Splitts investieren, sondern bloß, wenn man von den weiteren Aussichten eines Unternehmens überzeugt ist. Oder, wie hier konkret, von den weiteren Aussichten, die Alibaba grundsätzlich besitzen könnte.

Es scheint ernst zu werden! Letztlich scheinen die derzeitigen Spekulationen rund um eine Zweitplatzierung an der Honkonger Börse allerdings ernster zu werden. Immer weitere Details sickern durch, wobei die aktuellen Meldungen rund um den möglichen Aktiensplitt lediglich den jüngsten Höhepunkt bilden.

Investoren dürfen also gespannt sein, wie es hier weitergeht. Und möglicherweise bald mehr Alibaba-Aktien in ihrem Besitz haben, auch wenn die Anteile, die sie verbriefen, eigentlich noch immer die gleichen sind.

Vincent besitzt Aktien von Alibaba. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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