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Alibaba-Aktie: Die internationale Expansion wird leider kein Selbstläufer!

Veröffentlicht am 10.01.2020, 09:11
Aktualisiert 10.01.2020, 09:36
© Reuters.
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Die Aktie von Alibaba (NYSE:BABA) (WKN: A117ME) gilt als eine der dynamischten Wachstumsgeschichten im asiatischen Raum. Trotz gigantischer Marktkapitalisierung in Höhe von rund 500 Mrd. US-Dollar prägen ein weiterhin starkes Marktwachstum, eine starke Markstellung und auch weitere, zukünftig strategisch wichtige Bereiche wie das Cloud-Computing diese Wachstumsgeschichte.

Langfristig dürfte jedoch das Thema der globalen Expansion ebenfalls wichtig für Alibaba werden, auch wenn der asiatische Raum noch immer viele Wachstumsmöglichkeiten bereithält. Allerdings scheint es, als würde es bei diesem Thema einige Komplikationen geben. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was Investoren zu diesem Thema wissen müssen und wieso die Internationalisierung gerade im Kreise der Großkunden kein leichtes Vorhaben wird.

Die E-Commerce-Plattform stößt auf Widerstand Wie mehrere Medien, unter anderem Der Aktionär, in diesen Tagen berichten, ist es insbesondere die maßgebliche Handelsplattform AliExpress, die im europäischen Markt auf Widerstand stößt. Demnach hätten Marken wie Mango, Benetton oder auch Tendam der Handelsplattform eine Absage erteilt. Das Börsenmagazin beruft sich dabei selbst auf den Nachrichtendienst Reuters.

Insbesondere die Begründung für diese Ablehnung ist dabei besonders brisant. AliExpress biete nämlich kein ansprechendes Umfeld, wie Insider wohl zu diesem Schritt durchsickern ließen. Möglicherweise ein Qualitätsproblem, das sich auf weitere bekannte Marken abstrahieren lässt? Vielleicht. Aber dazu gleich ein wenig mehr.

Nichtsdestoweniger biete Alibaba insbesondere kleineren Kunden eine attraktive Plattform, die bereits von vielen Händlern genutzt wird. Wohl auch, weil die Konditionen vergleichsweise besser und günstiger sind als die von Konkurrenten, allen voran von Amazon (NASDAQ:AMZN). Auch wenn die Akzeptanz daher bei Großkunden bislang eher gering ist, könnte langfristig die Attraktivität des Marktplatzes durch ein stetig größeres Netzwerk steigen. Das könnte langfristig vielleicht ein attraktiveres Umfeld für solche Kandidaten schaffen.

Nicht überbewerten, wenn du mich fragst Investoren sollten diese Wasserstandsmeldung dennoch besser nicht überbewerten. Dass der Markteintritt in den europäischen und internationalen Markt kein Selbstläufer wird, war in Anbetracht der Konkurrenz wohl abzusehen. Hierzulande beherrscht schließlich nach wie vor Platzhirsch Amazon den Markt, daran wird sich zumindest kurzfristig wenig verändern.

Alibaba besitzt jedoch noch immer starke Chancen. Zwar könnte das Marktumfeld langfristig womöglich wirklich ein Problem sein, insbesondere da die E-Commerce-Plattformen lediglich als Vermittler zwischen Käufern und Verkäufern fungieren, was einen gewissen, wenngleich auch vergleichsweise nun kleinen Raum Fälschungen offen hält. Allerdings könnte das Sortiment erfrischend anders sein als bei gängigen westlichen E-Commerce-Formaten, wodurch Alibaba durchaus Chancen besitzt.

Die besseren Konditionen können dabei natürlich in gewisser Weise ein Katalysator sein, allerdings begeht Alibaba hier auch mehrere Wege. Mithilfe von stationären Shoplösungen versucht der Konzern schließlich, in ersten Märkten Fuß zu fassen, was ebenfalls die Akzeptanz und Relevanz der eigenen Plattformen steigern könnte. Die Chinesen sind hier schließlich auch erst am Anfang.

Kein Selbstläufer, aber … Dass der europäische Markt kein Selbstläufer wird, sollte Investoren daher eigentlich nicht überraschen. In den kommenden Jahren bietet der heimische Markt noch immer die größeren Chancen und ein erheblicher Anteil wird sich aller Voraussicht auch weiterhin im Reich der Mitte und weiteren asiatischen Räumen abspielen.

Nichtsdestoweniger ist es positiv zu werten, dass Alibaba schon heute versucht, in Europa und den westlichen Märkten Fuß zu fassen. Leicht wird dieses Vorhaben zwar womöglich nicht, aber Alibaba besitzt bei der Expansion noch den Luxus der Zeit. Die Wachstumsraten sind und bleiben schließlich auf absehbare Zeit hoch und die Notwendigkeit für neue Märkte ist (noch) zumindest nicht ganz so stark.

Vincent besitzt Aktien von Alibaba. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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