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Allianz oder BMW? 3 Gründe, weshalb der DAX-Versicherer die bessere Dividendenaktie ist

Veröffentlicht am 03.02.2020, 09:05
Aktualisiert 03.02.2020, 09:06
ALVG
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BMWG
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Investiere in etwas, das du kennst, ist häufig eine Börsenweisheit, die man gerade unerfahreneren Investoren mit auf den Weg gibt. Durch bekannte Unternehmen mit bekannten Produkten hat man bereits ein Gespür für die grundlegenden Chancen und Risiken eines Geschäftsmodells. Beziehungsweise einen Plan davon, woher der Erfolg kommt.

Auch wenn dieses Credo grundsätzlich richtig ist, existieren bereits bei den Dividendenaktien der Allianz (DE:ALVG) (WKN: 840400) und von BMW (DE:BMWG) (WKN: 519000) gewisse Einschränkungen. Vor allem, wenn man als Investor die jeweiligen Ausschüttungen in den Fokus rückt.

Werfen wir in diesem Sinne einen Foolishen Blick auf drei wesentliche Gründe, weshalb der DAX-Versicherer unterm Strich die bessere Wahl sein könnte. Auch wenn man beide Unternehmen wohl grundsätzlich einzuordnen weiß.

1. Das weniger zyklische Geschäftsmodell Ein erster Grund, der eher für die Allianz spricht, ist das weniger zyklische Geschäftsmodell als Versicherungs- und Finanzkonzern. Gerade die Automobilbranche bekommt in den letzten Quartalen und Geschäftsjahren schließlich vermehrt die Schattenseite einer zyklischen Ausrichtung mit. Die Absätze bleiben zwar stark, jedoch sind die Umsätze und Ergebnisse rückläufig bis stagnierend, was in Teilen an hausgemachten Problemen liegt. Aber auch an Themenfeldern wie dem Handelskonflikt und an konjunkturellen Sorgen.

Tatsächlich ist der Automobilbereich ein Segment, das am konjunktursensibelsten ist. Viele Verbraucher neigen schließlich dazu, ihre Automobilpläne zu verschieben, wenn die Zeiten unsicherer werden, und auch Unternehmen investieren weniger in die eigene Flotte, wenn Ergebnisse rückläufig werden. Auch aufgrund von gekürzten Budgets, um diesen Entwicklungen entgegenzutreten.

Eine gewisse Zyklizität mag auch das Geschäft der Allianz besitzen. Wenn man den Gürtel enger schnallen muss, werden viele wohl auch ihre Versicherungen auf Redundanzen und nicht benötigte Policen überprüfen oder den Geldverwaltern die Mittel wieder nehmen. Viele Bereiche wie Haftpflicht, KFZ- oder andere grundsätzliche Versicherungsleistungen bleiben jedoch bestehen, was unterm Strich ein weniger zyklisches Geschäftsmodell formt. Insbesondere für Einkommensinvestoren ist das daher attraktiver.

2. Die Dividendenhistorie Ein zweiter Grund, der ebenfalls eher für die Aktie der Allianz spricht, ist die Vergangenheit der letzten Auszahlungen. Seit der letzten Finanzkrise, die zugegebenermaßen auch die Versicherungsbranche mächtig durchgewirbelt hat und hier zu einer kleineren Dividendenkürzung führte, sind bei dem DAX-Versicherer die Ausschüttungen jedoch stets konstant geblieben. Ja, sogar moderat gewachsen, im letzten Jahr folgte sogar ein weiterer Anstieg von 12,5 %. Eine insgesamt starke Entwicklung, die möglicherweise so fortgesetzt wird.

BMW hingegen hatte zwar ebenfalls eine Zeit als zuverlässige Dividendenaktie, jedoch im letzten Jahr die Dividende gekürzt. Womöglich wird in Anbetracht von schwächeren Ergebnissen auch in der kommenden Dividendensaison die Auszahlung etwas gestutzt, ein solcher Schritt scheint hier in meinen Augen jedenfalls wahrscheinlich.

Historisch gesehen hat das zyklischere Geschäftsmodell hier bereits zu Einbußen geführt, weshalb ebenfalls der DAX-Versicherer die bevorzugte Wahl sein könnte. Ein Aspekt, der auch in die Zukunft hineinwirken kann.

3. Die Dividendenpolitik Unterm Strich existiert bei der Aktie von BMW nämlich keinerlei Dividendenpolitik, die verdeutlicht, was die Ziele sind und ob es hier weiterhin Stabilität gibt. Eine üppige Ausschüttung gehört hier zwar seit vielen Jahren als Beteiligung am Erfolg für Investoren dazu. Im Endeffekt gibt es jedoch keine Norm, die etwas mehr Rückschlüsse bezogen auf künftige Zahlungen zulässt.

Ganz anders auch hier die Aktie der Allianz. Der Versicherer hat bereits vor einiger Zeit genormt, dass stets ein Anteil vom Gewinn von 50 % ausgezahlt werden soll, wobei auch in schwächeren Jahren eine zumindest konstante Ausschüttung auf Vorjahresniveau ausgezahlt werden soll. Ein moderates Dividendenwachstum, eine nachhaltige Basis und auch in schwierigen Zeiten weitere Konstanz prägen daher die kommenden Dividenden. Investoren wissen daher sehr genau, worauf sie sich hier einlassen.

Aus Sicht der Dividende eine klare Angelegenheit Sofern man daher die Dividenden betrachtet, scheint eine Wahl zwischen der Allianz und BMW eigentlich eine klare Sache zu sein. Der DAX-Versicherer bietet nicht bloß historisch gesehen mehr Konstanz, sondern auch ein Geschäftsmodell, das diese begünstigt, sowie eine Dividendenpolitik, die auch in Zukunft zumindest stabile Zahlungen in Aussicht stellt.

BMW als Zykliker bietet all diese Vorzüge, möglicherweise sogar berechtigterweise, nicht, was auch mal starke Schwankungen oder Kürzungen bei den Dividenden ermöglichen kann. Auch wenn beide Konzerne daher starke Marken besitzen, gibt es dividendentechnisch für mich einen klaren Favoriten.

Vincent besitzt Aktien der Allianz und von BMW. The Motley Fool empfiehlt BMW.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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