OSLO (dpa-AFX) - Der norwegische Aluminium- und Stromerzeuger Norsk Hydro (FSE:NOH1) (OSX:NHY) ist im vierten Quartal wieder in die roten Zahlen gerutscht. So führten unter anderem zusätzlich anfallende Mietzahlungen und Aufwendungen für den Pensionsfonds zu einem Fehlbetrag von 758 Millionen Kronen (90,6 Mio. Euro), wie das Unternehmen am Mittwoch in Oslo mitteilte. Im dritten Quartal hatte der Konzern wieder schwarze Zahlen geschrieben, ein Jahr zuvor stand im Schlussquartal unter dem Strich noch ein Gewinn von 87 Millionen Kronen. Für das Gesamtjahr will das Management eine stabile Dividende von 0,75 Kronen je Aktie zahlen.
Der Umsatz nahm im Schlussquartal 2013 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um sechs Prozent auf 16,6 Milliarden Kronen zu. Der operative Gewinn (bereinigtes EBIT) sprang nach oben auf 483 Millionen Kronen, nach lediglich 172 Millionen Kronen im vierten Quartal 2012. Neben dem strikten Sparkurs profitierte Norsk Hydro vor allem wieder von einer höheren Aluminium-Produktion in Brasilien. So konnte das Unternehmen auch die weiter niedrigen Preise ausgleichen. Im dritten Quartal hatten Produktionsausfälle wegen Stromausfällen in der größten brasilianischen Aluminium-Raffinerie Alunorte noch das Ergebnis belastet.
Für das laufende Jahr erwartet Unternehmenschef Svein Richard Brandtzæg einen Zuwachs der globalen Aluminium-Nachfrage außerhalb von China um zwei bis vier Prozent.