NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat RWE-Aktien wegen der jüngsten Kursrally von 'Buy' auf 'Neutral' abgestuft. Das Ziel hob Analystin Deborah Wilkens dagegen von 30 auf 31 (Kurs: 26,53) Euro an. Zwar dürfte der Energiekonzern besonders stark von einer mittelfristigen Preiserholung in Deutschland profitieren. Dies sei aber nach den deutlichen Kursgewinnen seit Ende August schon im Kurs enthalten, schrieb Wilkens in einer am Freitag veröffentlichten Studie.
Gemessen am Kurs-Gewinn-Verhältnis sei das Papier relativ zum Sektor hoch bewertet. Wilkens sieht daher für Aktien des Konkurrenten Eon mehr Potenzial. Auch die Papiere der ausländischen Versorger CEZ, GDF Suez und Verbund sollten sich ihrer Einschätzung nach in den kommenden Monaten besser als RWE entwickeln.
KLAGE GEGEN BRENNELEMENTESTEUER BIETET FANTASIE
Positiv könnten sich auch Urteile gegen die Brennelementesteuer auswirken. Die Goldman Sachs hat in ihrer Kalkulation derzeit eine Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent für eine Senkung oder Streichung der umstrittenen Steuer vorgesehen. Einen möglichen Erfolg der Versorger mit ihren Klagen gegen die 2011 eingeführte Abgabe hat sie dagegen noch nicht berücksichtigt. Dies könnte weiter beflügeln. Die Energiekonzerne halten die Steuer für rechtswidrig und hoffen auf Milliarden-Rückzahlungen.
Risiken sieht die Expertin derzeit vor allem in der Bilanz und den Risiken aus dem Umbau des Konzerns. RWE-Chef Peter Terium senkt derzeit die Kosten und drosselt dabei auch die Investitionen. Zudem stehen einige Sparten zur Disposition.
Mit der Einstufung 'Neutral' steht eine Aktie weder auf einer Sell List noch auf einer Buy List von Goldman Sachs. Daher raten die Analysten weder zum Kauf noch zum Verkauf der Aktie./fat/zb
Analysierendes Institut Goldman Sachs.
Gemessen am Kurs-Gewinn-Verhältnis sei das Papier relativ zum Sektor hoch bewertet. Wilkens sieht daher für Aktien des Konkurrenten Eon
KLAGE GEGEN BRENNELEMENTESTEUER BIETET FANTASIE
Positiv könnten sich auch Urteile gegen die Brennelementesteuer auswirken. Die Goldman Sachs hat in ihrer Kalkulation derzeit eine Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent für eine Senkung oder Streichung der umstrittenen Steuer vorgesehen. Einen möglichen Erfolg der Versorger mit ihren Klagen gegen die 2011 eingeführte Abgabe hat sie dagegen noch nicht berücksichtigt. Dies könnte weiter beflügeln. Die Energiekonzerne halten die Steuer für rechtswidrig und hoffen auf Milliarden-Rückzahlungen.
Risiken sieht die Expertin derzeit vor allem in der Bilanz und den Risiken aus dem Umbau des Konzerns. RWE-Chef Peter Terium senkt derzeit die Kosten und drosselt dabei auch die Investitionen. Zudem stehen einige Sparten zur Disposition.
Mit der Einstufung 'Neutral' steht eine Aktie weder auf einer Sell List noch auf einer Buy List von Goldman Sachs. Daher raten die Analysten weder zum Kauf noch zum Verkauf der Aktie./fat/zb
Analysierendes Institut Goldman Sachs.