FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aussichten für Aktien bleiben laut den Private-Banking-Experten des Bankhauses Metzler trotz der Turbulenzen um Spaniens Schuldenkrise freundlich. 'Die günstige fundamentale Bewertung der Märkte signalisiert weiteres Potenzial', sagte Frank Naab, Leiter des Portfoliomanagements des Instituts, am Dienstag in Frankfurt. Die seit Spätherbst deutlich gestiegenen Aktienkurse zeigten den wieder zunehmenden Risikoappetit der Anleger.
Vor diesem Hintergrund würde zwar eine Konsolidierung im laufenden Jahr nicht überraschen, zumal der globale Aufschwung derzeit holprig verlaufe und die Eurozone die Weltkonjunktur dämpfe, fuhr der Metzler-Fachmann fort. Auch könnte es im Euroraum je nach Reformschritten, Wahlausgängen und der Einhaltung von Defizitzielen immer wieder zu zwischenzeitlichen Rückschlägen kommen. 2013 dürften die Aktienmärkte dann aber wieder deutlicher zulegen. Naab begründete diese Einschätzung unter anderem mit den stärker anziehenden Unternehmensgewinnen.
Ferner hat Spanien dem Experten zufolge einen Teil seiner Wettbewerbsfähigkeit zurückgewonnen, was die europäischen Aktienmärkte stütze: 'Die Arbeitsmarktreformen und die Neuregelungen im Gesundheitssystem gehen bereits in die richtige Richtung.' Weitere Strukturreformen wie eine Änderung in der Steuerpolitik blieben aber notwendig, um die Wettbewerbsposition der spanischen Wirtschaft gegenüber der ausländischen Konkurrenz zu stärken. Die Erfolge der Strukturreformen indes könnten sich nicht so schnell zeigen, wie mancher Anleger es sich wünsche. 'Politische Prozesse dauern in der Regel länger als wirtschaftliche', sagte der Fachmann.
Mit Blick auf Deutschland sprechen Naab zufolge die Geschäftserwartungen deutscher Unternehmen für einen sich fortsetzenden Kursanstieg am Aktienmarkt. 'Der Dax zeichnet sich durch einen hohen Anteil an zyklischen Unternehmen aus, deren Umsätze und Gewinne stark von der Weltkonjunktur bestimmt werden. Angesichts der derzeit positiven Geschäftserwartungen attestieren wir deutschen Aktien weiteres Erholungspotenzial.'
Darüber hinaus zeige der US-Arbeitsmarkt dank der Stellenzuwächse einen moderaten, aber stetigen Aufwärtstrend: 'Eine wachsende Anzahl von Bürgern in den USA in 'Lohn und Brot' stützt die Binnenwirtschaft.' Ferner beginne sich die Lage am US-Wohnimmobilienmarkt langsam zu verbessern.
Zudem dürften die Risiken aus dem Bankensystem abnehmen, nannte Naab einen weiteren Grund für die freundlich erwarteten Aktienmärkte. 'Die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank hat das Bankensystem nachhaltig stabilisiert.' Die damit einhergehende Ausweitung der Zentralbankbilanz stütze die Konjunktur, berge aber Inflationsgefahren. Auch diese Entwicklung spreche für eine Anlage in Substanzwerte wie Dividendentitel./la/gl
Vor diesem Hintergrund würde zwar eine Konsolidierung im laufenden Jahr nicht überraschen, zumal der globale Aufschwung derzeit holprig verlaufe und die Eurozone die Weltkonjunktur dämpfe, fuhr der Metzler-Fachmann fort. Auch könnte es im Euroraum je nach Reformschritten, Wahlausgängen und der Einhaltung von Defizitzielen immer wieder zu zwischenzeitlichen Rückschlägen kommen. 2013 dürften die Aktienmärkte dann aber wieder deutlicher zulegen. Naab begründete diese Einschätzung unter anderem mit den stärker anziehenden Unternehmensgewinnen.
Ferner hat Spanien dem Experten zufolge einen Teil seiner Wettbewerbsfähigkeit zurückgewonnen, was die europäischen Aktienmärkte stütze: 'Die Arbeitsmarktreformen und die Neuregelungen im Gesundheitssystem gehen bereits in die richtige Richtung.' Weitere Strukturreformen wie eine Änderung in der Steuerpolitik blieben aber notwendig, um die Wettbewerbsposition der spanischen Wirtschaft gegenüber der ausländischen Konkurrenz zu stärken. Die Erfolge der Strukturreformen indes könnten sich nicht so schnell zeigen, wie mancher Anleger es sich wünsche. 'Politische Prozesse dauern in der Regel länger als wirtschaftliche', sagte der Fachmann.
Mit Blick auf Deutschland sprechen Naab zufolge die Geschäftserwartungen deutscher Unternehmen für einen sich fortsetzenden Kursanstieg am Aktienmarkt. 'Der Dax
Darüber hinaus zeige der US-Arbeitsmarkt dank der Stellenzuwächse einen moderaten, aber stetigen Aufwärtstrend: 'Eine wachsende Anzahl von Bürgern in den USA in 'Lohn und Brot' stützt die Binnenwirtschaft.' Ferner beginne sich die Lage am US-Wohnimmobilienmarkt langsam zu verbessern.
Zudem dürften die Risiken aus dem Bankensystem abnehmen, nannte Naab einen weiteren Grund für die freundlich erwarteten Aktienmärkte. 'Die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank hat das Bankensystem nachhaltig stabilisiert.' Die damit einhergehende Ausweitung der Zentralbankbilanz stütze die Konjunktur, berge aber Inflationsgefahren. Auch diese Entwicklung spreche für eine Anlage in Substanzwerte wie Dividendentitel./la/gl