Investing.com - In der Welt der generativen künstlichen Intelligenz gibt es einen unangefochtenen Favoriten: Nvidia (NASDAQ:NVDA). Kein anderer Chiphersteller konnte bisher diesen Platz einnehmen. Das behauptet zumindest Bernstein, eine renommierte Wall Street Firma. Dennoch hat diese aufmerksame Beobachterin auch Broadcom (NASDAQ:AVGO) im Auge.
Stacy Rasgon, Analyst bei Bernstein, ist der Ansicht, dass Nvidia nach wie vor die beste Wahl für Investitionen im Bereich der generativen KI ist. Rasgon verweist auf vielversprechende Aussichten für Rechenzentren sowie potenzielle zukünftige Chancen in den Bereichen Software, Cloud und Automotive als Gründe für seine optimistische Einschätzung der Zukunft von Nvidia.
"Investoren, die ernsthaft in generative KI investieren möchten, sollten nach wie vor auf NVDA setzen", erklärte Rasgon in einer Kundenmitteilung am Dienstag. "Vergessen Sie den Rest und setzen Sie auf das Beste."
Rasgon wies jedoch auch auf die Halbleiteraktie Broadcom hin, die mit ihrem anwendungsspezifischen Geschäft mit integrierten Schaltkreisen eine echte Erfolgsgeschichte im Bereich KI bietet. Er prognostizierte, dass der Umsatzanteil dieses Geschäftsbereichs von derzeit 15 % im Jahr 2024 auf 25 % steigen wird. Zudem könnte ein Deal mit VMware (NYSE:VMW) für weiteren Auftrieb sorgen.
Des Weiteren betonte Rasgon, dass die Aktien von Broadcom innerhalb des Sektors günstig bewertet sind.
"AVGO bietet das Beste aus beiden Welten: eine KI-Erfolgsgeschichte und eine zyklische Isolierung", so Rasgon. "Broadcom behauptet sich weiterhin und übertrifft die Fundamentaldaten aufgrund starker Produktzyklen, eines vorteilhafteren geografischen Mixes und eines verbesserten Kunden- und Kanalmanagements deutlich."
Der Experte von Bernstein hat sowohl Nvidia als auch Broadcom mit einer "Outperform"-Bewertung versehen. Beide Unternehmen haben in diesem Jahr deutlich zugelegt, da Investoren nach Investmentchancen im Bereich der KI suchen.
Rasgons Nvidia-Kursziel von 475 Dollar deutet darauf hin, dass die Aktie in den nächsten 12 Monaten um weitere 10 % steigen könnte. Derzeit wechselt sie für 438,08 Dollar den Besitzer.
Für Broadcom sieht Rasgon ebenfalls nur noch geringes Ertragspotenzial. Das Kursziel liegt bei 878 Dollar, was auf einen Anstieg von rund 1 % in den nächsten zwölf Monaten hindeutet.
Trotz seines Optimismus ist Rasgon nicht für alle KI-bezogenen Aktien positiv gestimmt. Er äußerte Bedenken, ob der Halbleiterhersteller Advanced Micro Devices (NASDAQ:AMD) (AMD) ein wenig überbewertet ist.
Rasgon zufolge könnte die Aktie nach ihrem Run in diesem Jahr bald an Beliebtheit verlieren wird. Sein Kursziel von 80 Dollar deutet darauf hin, dass das Papier ausgehend vom aktuellen Kursniveau von 118,93 Dollar um 32,7 % fallen könnte.