KIEL (dpa-AFX) - Das Rüstungsunternehmen Rheinmetall Landsysteme will nach Darstellung der Gewerkschaft IG Metall rund 320 von knapp 500 Stellen am Kieler Standort streichen. Auf einer Betriebsversammlung am 11. September solle die Belegschaft in Kiel-Suchsdorf unterrichtet werden, bestätigte Peter Seeger von der IG-Metall am Dienstag einen Bericht der 'Kieler Nachrichten'. Einen näheren Zeitplan habe die Geschäftsführung bisher nicht vorgelegt.
Rheinmetall Landsysteme ist als Tochtergesellschaft der Rheinmetall Defence Gruppe zuständig für die Entwicklung und Fertigung von gepanzerten Kettenfahrzeugen sowie Turmsystemen. Zur Produktpalette gehören Kampfpanzer, Schützenpanzer und Minenräumsysteme. Laut 'Kieler Nachrichten' soll sich die Auftragslage in den vergangenen Jahren eher rückläufig entwickelt haben. So habe beispielsweise die Bundesregierung ihren Auftrag über 405 Schützenpanzer Puma auf 350 reduziert.
Seeger kritisierte die Informationspolitik der Geschäftsführung von Rheinmetall Landsysteme als 'eine Katastrophe'. Einer Power-Point-Präsentation zufolge soll ein Teil der Stellen ersatzlos wegfallen und ein Teil nach Unterlüß in der Lüneburger Heide verlegt werden. Auch am Standort Kassel drohe ein massiver Stellenabbau und eine Verlagerung nach Unterlüß. Die Auflösung des Standortes Gersthofen (Bayern) mit rund 50 Entwicklungsingenieuren sei bereits beschlossen. In der Power-Point-Präsentation sei eine Verlagerung sämtlicher vier deutschen Standorte mit insgesamt rund 2000 Mitarbeitern ins Ausland als eine Option genannt worden.
Die IG Metall will an diesem Donnerstag in Frankfurt mit ihren Vertretern aus Kassel und Kiel eine gemeinsame Strategie festlegen, damit die Standorte nicht gegeneinander ausgespielt werden. Am Freitag will die IG Metall in Kiel-Suchsdorf ihre Mitglieder unter den Arbeitnehmern weiter informieren. 'Sollte die Zentrale von Rheinmetall Landsysteme in Kiel so massiv geschwächt werden wie von der Geschäftsführung geplant, droht auf Dauer eine komplette Schließung des Standortes', befürchtet Steeger./mho/DP/fn
Rheinmetall Landsysteme ist als Tochtergesellschaft der Rheinmetall Defence Gruppe zuständig für die Entwicklung und Fertigung von gepanzerten Kettenfahrzeugen sowie Turmsystemen. Zur Produktpalette gehören Kampfpanzer, Schützenpanzer und Minenräumsysteme. Laut 'Kieler Nachrichten' soll sich die Auftragslage in den vergangenen Jahren eher rückläufig entwickelt haben. So habe beispielsweise die Bundesregierung ihren Auftrag über 405 Schützenpanzer Puma
Seeger kritisierte die Informationspolitik der Geschäftsführung von Rheinmetall Landsysteme als 'eine Katastrophe'. Einer Power-Point-Präsentation zufolge soll ein Teil der Stellen ersatzlos wegfallen und ein Teil nach Unterlüß in der Lüneburger Heide verlegt werden. Auch am Standort Kassel drohe ein massiver Stellenabbau und eine Verlagerung nach Unterlüß. Die Auflösung des Standortes Gersthofen (Bayern) mit rund 50 Entwicklungsingenieuren sei bereits beschlossen. In der Power-Point-Präsentation sei eine Verlagerung sämtlicher vier deutschen Standorte mit insgesamt rund 2000 Mitarbeitern ins Ausland als eine Option genannt worden.
Die IG Metall will an diesem Donnerstag in Frankfurt mit ihren Vertretern aus Kassel und Kiel eine gemeinsame Strategie festlegen, damit die Standorte nicht gegeneinander ausgespielt werden. Am Freitag will die IG Metall in Kiel-Suchsdorf ihre Mitglieder unter den Arbeitnehmern weiter informieren. 'Sollte die Zentrale von Rheinmetall Landsysteme in Kiel so massiv geschwächt werden wie von der Geschäftsführung geplant, droht auf Dauer eine komplette Schließung des Standortes', befürchtet Steeger./mho/DP/fn