MADRID (dpa-AFX) - Ein Madrider Ermittlungsrichter hat mit der Vernehmung der ehemaligen Chefs der spanischen Krisenbank Bankia begonnen. Der Bankier Juan Manuel Suárez del Toro sagte am Montag als erster der insgesamt 33 Beschuldigten aus, bis Mai dieses Jahres nichts von den Milliardenlücken in den Bilanzen des viertgrößten spanischen Geldinstituts gewusst zu haben.
Als Mitglied des Verwaltungsrats habe er im März die Bilanz für 2011 gebilligt, die damals einen Gewinn von 300 Millionen Euro ausgewiesen hatte, sagte Suárez del Toro nach Informationen der staatlichen Nachrichtenagentur Efe. Aufgrund der Bedenken von Bilanzprüfern hatte das Unternehmen später seine Buchhaltung korrigiert und im Mai in einer neuen Bilanz einen Verlust von fast 3,0 Milliarden Euro ausgewiesen.
Der neue Bankia-Präsident José Ignacio Goirigolzarri gab daraufhin bekannt, dass das Geldinstitut zu seiner Sanierung eine Kapitalhilfe von 19 Milliarden Euro benötige. Der frühere Generaldirektor des Weltwährungsfonds (IWF), Rodrigo Rato, der bis Mai an der Spitze von Bankia stand, soll am 20. Dezember als letzter der Beschuldigten vernommen werden.
Die kleine liberale Partei UPyD (Union für Fortschritt und Demokratie) und Gruppen aus der Protestbewegung der 'Empörten' hatten Klagegesuche gegen die frühere Bankia-Führung eingereicht. Die Kläger werfen ihr Betrug, Bilanzfälschung und Unterschlagung vor./hk/DP/stk
Als Mitglied des Verwaltungsrats habe er im März die Bilanz für 2011 gebilligt, die damals einen Gewinn von 300 Millionen Euro ausgewiesen hatte, sagte Suárez del Toro nach Informationen der staatlichen Nachrichtenagentur Efe. Aufgrund der Bedenken von Bilanzprüfern hatte das Unternehmen später seine Buchhaltung korrigiert und im Mai in einer neuen Bilanz einen Verlust von fast 3,0 Milliarden Euro ausgewiesen.
Der neue Bankia-Präsident José Ignacio Goirigolzarri gab daraufhin bekannt, dass das Geldinstitut zu seiner Sanierung eine Kapitalhilfe von 19 Milliarden Euro benötige. Der frühere Generaldirektor des Weltwährungsfonds (IWF), Rodrigo Rato, der bis Mai an der Spitze von Bankia stand, soll am 20. Dezember als letzter der Beschuldigten vernommen werden.
Die kleine liberale Partei UPyD (Union für Fortschritt und Demokratie) und Gruppen aus der Protestbewegung der 'Empörten' hatten Klagegesuche gegen die frühere Bankia-Führung eingereicht. Die Kläger werfen ihr Betrug, Bilanzfälschung und Unterschlagung vor./hk/DP/stk