FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist belastet durch den feststeckenden US-Haushaltsstreit am Donnerstag unter Druck geraten. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am späten Nachmittag mit 1,3232 Dollar gehandelt. Im Mittagshandel war der Euro noch zeitweise bis auf 1,3284 Dollar gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,3266 (Montag: 1,3218) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7538 (0,7565) Euro.
Der anhaltende Haushaltsstreit sorge weiter für große Verunsicherung an den Märkten, sagten Händler. Die USA werden nach Einschätzung des Mehrheitsführers im Senat, Harry Reid, wahrscheinlich von der sogenannten Fiskalklippe stürzen. 'Derzeit passiert nichts im Haushaltsstreit', sagte der Fraktionsvorsitzende der Demokraten im Senat. Er wisse nicht wie die Klippe rechtzeitig umgangen werden könne. Gelingt bis zur Silvesternacht in den Bemühungen um ein Programm zum Defizitabbau kein Kompromiss, dann kämen vom 1. Januar an Steuererhöhungen und automatische massive Ausgabenkürzungen zu, was auch die Weltwirtschaft belasten würde. Der US-Dollar profitierte von der Entwicklung, da er als sichere Währung gilt.
Am Vormittag hatte der Euro noch merklich zugelegt. Gestützt wurde er laut Händler von einem im Dezember überraschend gestiegenen französischen Verbrauchervertrauen. In Italien kletterte das Unternehmensvertrauen zum dritten Mal in Folge und zudem stärker als erwartet. Italien hatte sich am Vormittag außerdem problemlos am Geld- und Anleihemarkt refinanziert.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,81990 (Montag: 0,81750) britische Pfund, 113,87 (111,64) japanische Yen und 1,2082 (1,2070) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1655.50 (Montag: 1.662,50) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 39.400,00 (Freitag: 39.440,00) Euro./jsl/she
Der anhaltende Haushaltsstreit sorge weiter für große Verunsicherung an den Märkten, sagten Händler. Die USA werden nach Einschätzung des Mehrheitsführers im Senat, Harry Reid, wahrscheinlich von der sogenannten Fiskalklippe stürzen. 'Derzeit passiert nichts im Haushaltsstreit', sagte der Fraktionsvorsitzende der Demokraten im Senat. Er wisse nicht wie die Klippe rechtzeitig umgangen werden könne. Gelingt bis zur Silvesternacht in den Bemühungen um ein Programm zum Defizitabbau kein Kompromiss, dann kämen vom 1. Januar an Steuererhöhungen und automatische massive Ausgabenkürzungen zu, was auch die Weltwirtschaft belasten würde. Der US-Dollar profitierte von der Entwicklung, da er als sichere Währung gilt.
Am Vormittag hatte der Euro noch merklich zugelegt. Gestützt wurde er laut Händler von einem im Dezember überraschend gestiegenen französischen Verbrauchervertrauen. In Italien kletterte das Unternehmensvertrauen zum dritten Mal in Folge und zudem stärker als erwartet. Italien hatte sich am Vormittag außerdem problemlos am Geld- und Anleihemarkt refinanziert.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,81990 (Montag: 0,81750) britische Pfund