FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Börse -Tochter Clearstream strebt einen Vergleich mit den US-Behörden wegen möglicher Verstöße gegen Handelssanktionen mit dem Iran an. Clearstream habe beschlossen, mit der US-Exportkontrollbehörde (OFAC) in Verhandlungen zu treten, teilte die Deutsche Börse am Mittwoch mit. Die Behörde hatte zuvor Clearstream kontaktiert, weil sie Wertpapierübertragungen innerhalb des Abwicklungssystems von Clearstream im Jahr 2008 nach den US-Handelssanktionsvorschriften gegen den Iran untersucht.
Die OFAC hat noch keine abschließende Entscheidung über den Fall getroffen. Ihrer vorläufigen Einschätzung zufolge könnte die Deutsche Börse-Tochter aber gegen die Sanktionsvorschriften verstoßen haben und Clearstream daher eine Buße von ungefähr 340 Millionen US-Dollar drohen. Diese Einschätzung sei Clearstream von der OFAC lediglich zu Diskussionszwecken genannt worden, betonte der Börsenbetreiber. Sie könne sich abhängig vom Ausgang der Gespräche mit der OFAC noch wesentlich zugunsten von Clearstream ändern. Das Unternehmen ist nach wie vor der Überzeugung, sämtliche US-Vorschriften über Handelssanktionen befolgt zu haben und hält den von der OFAC genannten Betrag für nicht gerechtfertigt und überhöht./she/he
Die OFAC hat noch keine abschließende Entscheidung über den Fall getroffen. Ihrer vorläufigen Einschätzung zufolge könnte die Deutsche Börse-Tochter aber gegen die Sanktionsvorschriften verstoßen haben und Clearstream daher eine Buße von ungefähr 340 Millionen US-Dollar drohen. Diese Einschätzung sei Clearstream von der OFAC lediglich zu Diskussionszwecken genannt worden, betonte der Börsenbetreiber. Sie könne sich abhängig vom Ausgang der Gespräche mit der OFAC noch wesentlich zugunsten von Clearstream ändern. Das Unternehmen ist nach wie vor der Überzeugung, sämtliche US-Vorschriften über Handelssanktionen befolgt zu haben und hält den von der OFAC genannten Betrag für nicht gerechtfertigt und überhöht./she/he