WIEN/LINZ/AMSTERDAM (dpa-AFX) - Nach dem Verkauf ihrer Kärntner Fruchtsaftmarke Pago überrascht der niederländische Getränkeriese Heineken einem Pressebericht zufolge mit einer weiteren Entscheidung: Die Osteuropa-Zentrale übersiedelt in den nächsten Monaten von Wien nach Amsterdam, wie die 'Oberösterreichischen Nachrichten' (OÖN) am Samstag berichteten.
Seit dem Verkauf der österreichischen Brau Union an die Holländer vor zehn Jahren wurde die wichtige Expansion nach Osteuropa von Wien aus gesteuert. Das war auch Bestandteil des Übernahmevertrags. Diese Klausel galt jedoch nur für fünf Jahre, also bis 2008.
Ab 2005 saß in Wien die umsatzstärkste Teilorganisation von Heineken, zuständig nicht nur für Zentral- und Osteuropa (CEE), sondern auch für Deutschland und Griechenland. Das sei eine starke Aufwertung für die österreichische Brau Union AG, hieß es damals.
Jetzt übersiedelt CEE-Chef Jan Derck van Karnebeek mit seinem Führungsteam in die Zentrale nach Amsterdam, berichtet die 'OÖN'. Er gehört als Mitglied des Exekutivkomitees der obersten Konzernleitung an. Der Standort in der Lassallestraße in Wien-Leopoldstadt wird geschlossen; das CEE-Exportteam, Revision und Teile der Finanzwirtschaft werden in die Schwechater Brauerei der Brau Union übersiedeln.
'Die Änderung ist nicht so dramatisch, weil ein großer Teil des Teams in Österreich bleibt', sagt Brau-Union-Chef Markus Liebl der Zeitung zufolge. Es handle sich um eine Sparmaßnahme; in Schwechat seien ausreichend eigene Büros vorhanden, außerdem jegliche Infrastruktur; der Standort sei nahe am Flughafen.
Die Region Zentral- und Osteuropa steht laut letztem Jahresbericht für ein Viertel des gesamten Heineken-Bierausstoßes und für 3,3 Milliarden Euro Umsatz./sp/APA/fn
Seit dem Verkauf der österreichischen Brau Union an die Holländer vor zehn Jahren wurde die wichtige Expansion nach Osteuropa von Wien aus gesteuert. Das war auch Bestandteil des Übernahmevertrags. Diese Klausel galt jedoch nur für fünf Jahre, also bis 2008.
Ab 2005 saß in Wien die umsatzstärkste Teilorganisation von Heineken, zuständig nicht nur für Zentral- und Osteuropa (CEE), sondern auch für Deutschland und Griechenland. Das sei eine starke Aufwertung für die österreichische Brau Union AG, hieß es damals.
Jetzt übersiedelt CEE-Chef Jan Derck van Karnebeek mit seinem Führungsteam in die Zentrale nach Amsterdam, berichtet die 'OÖN'. Er gehört als Mitglied des Exekutivkomitees der obersten Konzernleitung an. Der Standort in der Lassallestraße in Wien-Leopoldstadt wird geschlossen; das CEE-Exportteam, Revision und Teile der Finanzwirtschaft werden in die Schwechater Brauerei der Brau Union übersiedeln.
'Die Änderung ist nicht so dramatisch, weil ein großer Teil des Teams in Österreich bleibt', sagt Brau-Union-Chef Markus Liebl der Zeitung zufolge. Es handle sich um eine Sparmaßnahme; in Schwechat seien ausreichend eigene Büros vorhanden, außerdem jegliche Infrastruktur; der Standort sei nahe am Flughafen.
Die Region Zentral- und Osteuropa steht laut letztem Jahresbericht für ein Viertel des gesamten Heineken-Bierausstoßes und für 3,3 Milliarden Euro Umsatz./sp/APA/fn