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ROUNDUP 2: Klöckner & Co hofft 2013 auf Wende - 2012 war tiefrot - Aktie im Plus

Veröffentlicht am 06.03.2013, 10:16
Aktualisiert 06.03.2013, 10:20
(Neu: Aktienkurs)

DUISBURG (dpa-AFX) - Der Stahlhandelskonzern Klöckner & Co (KlöCo) hofft nach einem tiefroten Geschäftsjahr 2012 auf Besserung. 'Wir sind gut gerüstet, trotz des weiterhin schwierigen Umfelds die Ertragskraft zu steigern und in den USA weiter zu wachsen', sagte Unternehmenschef Gisbert Rühl. Für das laufende Jahr gibt sich KlöCo optimistisch und erwartet ein positives Konzernergebnis. Dabei profitiert der Stahlhändler von den Früchten seines erst im November verschärften Sparprogramms. Am Markt kam der Ausblick auf bessere Zeiten gut an. Die im MDAX notierte Aktie stieg in der ersten Handelsstunde um mehr als zwei Prozent und setzte sich damit an die Indexspitze. Das Papier stieg damit auf den höchsten Stand seit rund einem Jahr.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr rutschte der Konzern tief in die roten Zahlen. Die niedrigen Preise, Restrukturierungsaufwendungen und die schwache Wirtschaftslage in weiten Teilen Europas setzten KlöCo dabei mehr zu als von Analysten bereits befürchtet. Unter dem Strich stand ein Minus von 195 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Im Vorjahr stand noch ein Gewinn von 12 Millionen Euro in den Büchern. Der Umsatz kletterte um vier Prozent auf 7,4 Milliarden Euro. Hier half vor allem der Zukauf von Macsteel Service Centers in den USA und das dortige starke organische Wachstum. Operativ stürzte das Ergebnis von 217 auf 62 Millionen Euro ab.

SPARKURS WURDE VERSCHÄRFT

Vor dem Hintergrund der erneut stark nachlassenden Stahlnachfrage in Europa und den unsicheren Aussichten hatte Klöckner & Co das im September 2011 gestartete Restrukturierungsprogramm im Herbst 2012 nochmals erheblich verschärft. Nun sehen sich die Duisburger bei den Fortschritten über Plan. Die Restrukturierungskosten für die noch ausstehenden Maßnahmen seien bereits 2012 verbucht. 2013 sollte es zu keinen weiteren nennenswerten Belastungen kommen. Bisher hat das Unternehmen 40 Standorte abgebaut und die Anzahl der Beschäftigten um mehr als 1.200 reduziert. Dabei sei auch der angekündigte Rückzug aus Osteuropa weitgehend vollzogen.

Zuletzt hatte der vor kurzem stattgefundene Einstieg des Milliardärs Albrecht Knauf für Phantasie gesorgt. Hier versucht Klöckner erneut die Wogen zu glätten. Bei einem Gespräch vergangene Woche habe Knauf sein strategisches und langfristiges Interesse sowie seine konstruktive Haltung bestätigt, hieß es am Mittwoch. In Medien war über eine Aufstockung des 7,82 Prozent-Anteils spekuliert worden.

ABSATZ UND UMSATZ AUF VORJAHRES-NIVEAU ERWARTET

Für das Jahr 2013 rechnet Klöckner & Co trotz des Abbaus durch die Restrukturierung in Europa mit einem Absatz und Umsatz in etwa auf Vorjahresniveau. Vor allem der USA-Markt soll dazu beitragen. Beim Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) und vor Restruktierungsaufwendungen einen deutlichen Anstieg von 139 Millionen Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr auf etwa 200 Millionen Euro. Hier hilft vor allem das Sparprogramm mit 60 Millionen Euro. Unternehmenschef Rühl gibt sich zuversichtlich: 'Mit den drei Stoßrichtungen Wachstum in den USA, Stabilisierung der profitablen und Restrukturierung der übrigen Aktivitäten in Europa haben wir unsere Strategie den aktuellen Herausforderungen angepasst.'/stk/kja/zb

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