FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Hochtief sind am Freitag nach dem Rücktritt des Aufsichtsratschefs der australischen Tochter Leighton und zwei seiner Kollegen unter Druck geraten. Die Anteile an dem Essener Baukonzern verbilligten sich am Morgen als zweitschlechtester MDax-Wert um 3,19 Prozent auf 52,57 Euro. Der Index verlor 0,55 Prozent.
Der Kursrückgang der Leighton-Aktie um fast sieben Prozent in Reaktion auf die Nachricht drückt Börsianern zufolge auch die Hochtief-Aktie. Als Belastung werten sie, dass sich die Essener mit der Führung von Leighton überworfen haben. Aufsichtsratschef Stephen Johns trat zusammen mit zwei Kollegen zurück. 'Sie finden, dass Hochtief bei Leighton keinen unabhängigen Vorstand mehr duldet', hieß es.
DZ: 'UNANGENEHME ÜBERRASCHUNG'
'Das ist eine unangenehme Überraschung, insbesondere da es für uns keine Indikationen für eine klimatische Verschlechterung zwischen Hochtief und Leighton gab', sagte Analyst Marc Nettelbeck von der DZ Bank. Da er allerdings nicht davon ausgeht, dass sich die Strategie der Essener in Bezug auf Leighton materiell ändern wird, empfiehlt er bei Schwäche Positionen in der Hochtief-Aktie aufzubauen.
Die Commerzbank ließ Hochtief auf 'Hold' mit dem Kursziel 51 Euro. Die Rücktritte erhöhten das Risiko weiterer interner Spannungen, schrieb Analyst Norbert Kretlow. Einige Erfolge von Leighton seien auf eine Wahrnehmung als eigenständiges australisches Unternehmen zurückzuführen, so der Experte mit Blick auf die Begründung für die Rücktritte. Eine operative Belastung sei somit nicht auszuschließen./fat/ag
Der Kursrückgang der Leighton-Aktie um fast sieben Prozent in Reaktion auf die Nachricht drückt Börsianern zufolge auch die Hochtief-Aktie. Als Belastung werten sie, dass sich die Essener mit der Führung von Leighton überworfen haben. Aufsichtsratschef Stephen Johns trat zusammen mit zwei Kollegen zurück. 'Sie finden, dass Hochtief bei Leighton keinen unabhängigen Vorstand mehr duldet', hieß es.
DZ: 'UNANGENEHME ÜBERRASCHUNG'
'Das ist eine unangenehme Überraschung, insbesondere da es für uns keine Indikationen für eine klimatische Verschlechterung zwischen Hochtief und Leighton gab', sagte Analyst Marc Nettelbeck von der DZ Bank. Da er allerdings nicht davon ausgeht, dass sich die Strategie der Essener in Bezug auf Leighton materiell ändern wird, empfiehlt er bei Schwäche Positionen in der Hochtief-Aktie aufzubauen.
Die Commerzbank ließ Hochtief auf 'Hold' mit dem Kursziel 51 Euro. Die Rücktritte erhöhten das Risiko weiterer interner Spannungen, schrieb Analyst Norbert Kretlow. Einige Erfolge von Leighton seien auf eine Wahrnehmung als eigenständiges australisches Unternehmen zurückzuführen, so der Experte mit Blick auf die Begründung für die Rücktritte. Eine operative Belastung sei somit nicht auszuschließen./fat/ag