NIKOSIA (dpa-AFX) - Die Sanierung der schwer angeschlagenen Bank of Cyprus auf Kosten ihrer vermögenden Kunden ist abgeschlossen. Um die finanzielle Basis der Bank zu stärken, wurden Guthaben von mehr als 100.000 Euro zu jeweils 47,5 Prozent in Aktienkapital umgewandelt.
'Die heutige Entwicklung beendet eine lange Zeit der Unsicherheit' schrieb die Zentralbank Zyperns in einer Pressemitteilung am Dienstag. Durch den Einsatz der 47,5 Prozent der Guthaben in den nicht gesicherten Einlagen liege die Kernkapitalquote der Bank bei ungefähr 12 Prozent, dies sei über den Mindestanforderungen.
Bereits am Montag war bekanntgeworden, dass die Großkunden der Bank weitere zehn Prozent ihrer Guthaben verlieren würden. 37,5 Prozent waren schon einbehalten worden, als Zypern mit seinen Geldgebern die Beteiligung der privaten Bankkunden an der Rettung der Inselbanken vereinbarte. Weitere 22,5 Prozent der Einlagen waren als 'Sicherheitspolster' zunächst eingefroren worden. Davon wurden 12 Prozent heute freigegeben. Kunden der früheren Laiki Bank, die in der Bank of Cyprus aufgegangen ist, wurden mit insgesamt 18 Prozent der Aktien entschädigt.
Ende März hatte Zypern mit den internationalen Kreditgebern, der EU, der Europäischen Zentralbank (EZB) und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) vereinbart, die Kunden der Banken zu deren Rettung heranzuziehen. Daneben muss das Land seine Staatsfinanzen in Ordnung bringen. Im Gegenzug erhält Zypern zehn Milliarden Euro Hilfskredite. Der Inselstaat war wegen seines überdimensionierten Finanzsektors und einer geplatzten Kreditblase in die Krise geraten./ak/DP/jsl
'Die heutige Entwicklung beendet eine lange Zeit der Unsicherheit' schrieb die Zentralbank Zyperns in einer Pressemitteilung am Dienstag. Durch den Einsatz der 47,5 Prozent der Guthaben in den nicht gesicherten Einlagen liege die Kernkapitalquote der Bank bei ungefähr 12 Prozent, dies sei über den Mindestanforderungen.
Bereits am Montag war bekanntgeworden, dass die Großkunden der Bank weitere zehn Prozent ihrer Guthaben verlieren würden. 37,5 Prozent waren schon einbehalten worden, als Zypern mit seinen Geldgebern die Beteiligung der privaten Bankkunden an der Rettung der Inselbanken vereinbarte. Weitere 22,5 Prozent der Einlagen waren als 'Sicherheitspolster' zunächst eingefroren worden. Davon wurden 12 Prozent heute freigegeben. Kunden der früheren Laiki Bank, die in der Bank of Cyprus aufgegangen ist, wurden mit insgesamt 18 Prozent der Aktien entschädigt.
Ende März hatte Zypern mit den internationalen Kreditgebern, der EU, der Europäischen Zentralbank (EZB) und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) vereinbart, die Kunden der Banken zu deren Rettung heranzuziehen. Daneben muss das Land seine Staatsfinanzen in Ordnung bringen. Im Gegenzug erhält Zypern zehn Milliarden Euro Hilfskredite. Der Inselstaat war wegen seines überdimensionierten Finanzsektors und einer geplatzten Kreditblase in die Krise geraten./ak/DP/jsl