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AKTIE IM FOKUS 2: K+S brechen ein - Jahresprognose kassiert

Veröffentlicht am 06.08.2013, 18:05
Aktualisiert 06.08.2013, 18:08
(neu: Schlusskurse)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktie von K+S hat ihre steile Talfahrt am Dienstag fortgesetzt und mehr als acht Prozent verloren. Der Salz- und Düngemittelhersteller musste nun auch seine Prognose für 2013 kassieren, nachdem bereits der Ausstieg von Uralkali aus einer Vertriebsallianz die Papiere seit der Vorwoche massiv unter Druck gebracht hatte. Seit dem vergangenen Dienstag steht ein Minus von bis zu 43 Prozent oder 2,2 Milliarden Euro Marktkapitalisierung zu Buche. Der Titel ging mit minus 8,14 Prozent auf 15,92 Euro aus dem Handel. Der Leitindex schloss mit minus 1,17 Prozent.

Das Ziel einer leichten Steigerung des operativen Ergebnisses im Folgejahr sei gefährdet, teilte der Konzern mit. Börsianer sehen dies aber nicht als einzigen Unsicherheitsfaktor. Sie sorgen sich auch um die Zukunft der Aktie in der ersten Börsenliga. 'Nach dem jüngsten Kursrutsch gehen wir nun davon aus, dass K+S am nächsten Verkettungstermin im Dax ersetzt wird', bestätigt DZ-Bank-Analyst Michael Bissinger. Voraussetzung ist Indexexperten zufolge jedoch auch ein adäquater Ersatz, der die Regeln bezüglich Marktkapitalisierung nach Streubesitz und Börsenumsatz erfüllt.

ZIELSENKUNG KOMMT NICHT MEHR ÜBERRASCHEND

Als Belastung kommt laut Händlern ein ungebrochener Strom an negativen Analystenstudien mit zahlreichen Abstufungen und Zielsenkungen hinzu. Zuletzt hatte Nomura das Ziel auf 18 Euro fast halbiert und das 'Reduce'-Votum bekräftigt. Auch der schlechte Chart mit dem neuen Tief seit September 2006 belastet die Titel.

'Nun reagiert das Unternehmen auf die Auflösung des Vertriebskartells und die nachfolgend sinkenden Preisnotierungen für Kalidünger. Das ist im Grunde keine Überraschung mehr', sagte Kapitalmarktanalyst Robert Halver von der Baader Bank. Ein weiterer Börsianer sah dies genauso: 'Das ist kein echtes Ereignis mehr, nachdem K+S Ende Juli bekannt gegeben hatte, alles nun genau zu prüfen.' Das Festhalten an dem milliardenschweren Kali-Projekt in Kanada könne allerdings unter Umständen vom Markt mittelfristig als Belastung gesehen werden.

ÜBERNAHMEFANTASIE

Halver macht aber auch erste positive Aspekte aus: 'Ich denke, die Übernahmefantasie im Kali-Bereich ist jetzt eröffnet. Dieser Markt ist noch vergleichsweise breit und genau solche Konzentrationsprozesse haben auch schon bei anderen Rohstoffen stattgefunden.' Dabei sei die faszinierende Vision für Kalidünger ein Antrieb für Übernahmen. Halver sagt: 'Die Weltbevölkerung wächst und will immer besser essen. Zeitgleich werden landwirtschaftliche Anbauflächen reduziert. Da braucht man kein Prophet zu sein, um die lukrativen Fundamentalaussichten von Kali zu erkennen. Endlich hat der Rohstoffsektor wieder eine Langfriststory.'/fat/ag/sf/he

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