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Goldpreis: Trump lässt Gold-Bullen aus dem Dornröschenschlaf erwachen

Veröffentlicht am 19.11.2019, 22:54
© Reuters.
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Investing.com - US-Präsident Donald Trump hat mahnend den Finger in Richtung Peking gehoben und gedroht, die China-Zölle noch mehr zu erhöhen, falls kein Deal zustande kommt. Zwar hat sich der Goldpreis am Dienstag kaum vom Fleck gerührt, aber die Gold-Bullen dürften angesichts der wiederaufflammenden Handelsunsicherheit mindestens aus dem Dornröschenschlaf erwacht und wieder mit Leben erfüllt sein.

Als Absicherung gegen finanzielle und politische Turbulenzen hat sich das gelbe Metall von den Vorwochenverlusten erholt. Grund dafür sind Anzeichen dafür, dass China doch nicht zurück an den Verhandlungstisch kommt, um mit den USA über ein begrenztes Handelsabkommen zu sprechen. Experten glauben, China werde wohl das Amtsenthebungsverfahren gegen Trump im U.S. Kongress abwarten.

Die an der COMEX gehandelten Gold-Futures zur Lieferung im Dezember stiegen um 0,06 Prozent oder 0,95 Dollar auf 1.472,85 Dollar je Feinunze.

Spot-Gold verteuerte sich um 0,11 Prozent oder 1,63 Dollar auf 1.472,11 Dollar je Feinunze.

Letzte Woche kollabierte der Goldpreis aufgrund der leeren Hoffnung auf ein Handelsabkommen zwischen den USA und China unter die Marke von 1.450 Dollar und markierte damit den tiefsten Stand seit drei Monaten.

Trump, der sich nach einer Kabinettssitzung seiner Regierung äußerte, drohte, bis zum 15. Dezember mehr Strafzölle auf chinesische Waren zu erheben, es sei denn, die erste Phase Handelsdeals sei unter Dach und Fach gebracht worden, wie CNBC berichtete.

Die Stimmung in Bezug auf ein begrenztes Handelsabkommen hatte sich weiter verschlechtert, nachdem China Berichten zufolge die USA aufgefordert hatte, die zuvor auferlegten Zölle zurückzunehmen, bevor es einen Deal unterzeichnet.

Außerdem gab es Berichte über Chinas fehlende Bereitschaft, jedes Jahr erhebliche Käufe von US-Agrargütern zu tätigen, wie von Washington gefordert. Trump hatte zuvor behauptet, dass Peking mit dem Kauf von Agrarprodukten im Wert von 50 Milliarden Dollar pro Jahr einverstanden sei.

Am Montag gab es dann Spekulationen, wonach Peking sich möglicherweise gemütlich in den Stuhl zurücklehnen und Trumps Amtenthebungsverfahren abwarten könnte.

Wie dem auch sei: die Börse scheint sich an Trumps ständige Drohungen zu gewöhnen, da die Aktien trotz des China-Ultimatums überwiegend zulegen konnten.

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