NEW YORK (dpa-AFX) - Die Wall Street dürfte am Dienstag trotz der lahmgelegten öffentlichen Verwaltung in den USA freundlich eröffnen. Händler verwiesen auf Spekulationen, wonach die daraus resultierende Belastung für die heimische Wirtschaft die US-Notenbank davon abhalten könnte, ihre Politik des billigen Geldes wie geplant schon bald zu beenden. Der Future auf den Dow Jones Industrial stieg gut eine dreiviertel Stunde vor Handelsbeginn um 0,24 Prozent. Der Terminkontrakt auf den technologielastigen NASDAQ 100 gewann 0,33 Prozent.
Nachdem sich Demokraten und Republikaner auf keinen neuen Übergangshaushalt geeinigt haben, fing am Dienstag das neue Haushaltsjahr in den USA ohne Etat an. Deshalb müssen rund 800.000 Bundesangestellte zum 1. Oktober in den Zwangsurlaub. Wie der Informationsdienstleister IHS errechnete, kostet der sogenannte 'government shutdown' die US-Wirtschaft jeden Tag mindestens 300 Millionen Dollar. Sollten die Behörden, Nationalparks und Museen für eine Woche geschlossen bleiben, würde dies das US-Wirtschaftswachstum im vierten Quartal um rund 0,2 Prozentpunkte schmälern.
Ein Kompromiss zwischen beiden politischen Lagern im US-Kongress ist die Voraussetzung dafür, dass die gesetzliche Schuldenobergrenze von 16,7 Billionen Dollar angehoben werden kann. Sollte sie nicht bis zum 17. Oktober erhöht werden, droht den USA unmittelbar danach die komplette Zahlungsunfähigkeit. Allerdings sei der Markt deshalb keineswegs panisch, sagte eine Vermögensverwalterin. Vielmehr könnten sich für Anleger bis zum 17. Oktober Kaufgelegenheiten ergeben. 'Noch haben wir nicht den Wendepunkt erreicht, ab dem die Investoren ihre Zuversicht aufgeben sollten', fügte sie hinzu.
In Ermangelung signifikanter Unternehmensnachrichten und vorbörslich besonders auffälliger Kurse, könnte die am Nachmittag anstehe Bekanntgabe der US-Bauausgaben (August) und des ISM-Index für die US-Industrie (September) für Bewegung an den Börsen sorgen.
Unter den Einzelwerten könnten im Dow Jones Industrial die Aktien von Merck & Co Aufmerksamkeit finden. Der zweitgrößte US-Pharmakonzern will mit einem verschärften Stellenabbau Milliardensummen einsparen. 8.500 Arbeitsplätze sollen wegfallen. Davon verspricht sich Merck bis Ende 2015 jährliche Einsparungen von rund 2,5 Milliarden US-Dollar (1,85 Mrd Euro)./edh/ck
Nachdem sich Demokraten und Republikaner auf keinen neuen Übergangshaushalt geeinigt haben, fing am Dienstag das neue Haushaltsjahr in den USA ohne Etat an. Deshalb müssen rund 800.000 Bundesangestellte zum 1. Oktober in den Zwangsurlaub. Wie der Informationsdienstleister IHS errechnete, kostet der sogenannte 'government shutdown' die US-Wirtschaft jeden Tag mindestens 300 Millionen Dollar. Sollten die Behörden, Nationalparks und Museen für eine Woche geschlossen bleiben, würde dies das US-Wirtschaftswachstum im vierten Quartal um rund 0,2 Prozentpunkte schmälern.
Ein Kompromiss zwischen beiden politischen Lagern im US-Kongress ist die Voraussetzung dafür, dass die gesetzliche Schuldenobergrenze von 16,7 Billionen Dollar angehoben werden kann. Sollte sie nicht bis zum 17. Oktober erhöht werden, droht den USA unmittelbar danach die komplette Zahlungsunfähigkeit. Allerdings sei der Markt deshalb keineswegs panisch, sagte eine Vermögensverwalterin. Vielmehr könnten sich für Anleger bis zum 17. Oktober Kaufgelegenheiten ergeben. 'Noch haben wir nicht den Wendepunkt erreicht, ab dem die Investoren ihre Zuversicht aufgeben sollten', fügte sie hinzu.
In Ermangelung signifikanter Unternehmensnachrichten und vorbörslich besonders auffälliger Kurse, könnte die am Nachmittag anstehe Bekanntgabe der US-Bauausgaben (August) und des ISM-Index für die US-Industrie (September) für Bewegung an den Börsen sorgen.
Unter den Einzelwerten könnten im Dow Jones Industrial die Aktien von Merck & Co