(neu: Schlusskurse)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Aktien der Software AG haben am Donnerstag nach Zahlen kräftig zugelegt. Nachdem die Papiere von Deutschlands zweitgrößtem Softwarehersteller vorbörslich noch deutlich unter Druck geraten waren, sicherten sie sich im Xetra-Handel einen Platz in der TecDax-Spitzengruppe . Dort verteuerten sie sich zum Handelsschluss als zweitbester Wert um 4,17 Prozent auf 26,865 Euro. Der Technologieindex stand 0,16 Prozent höher bei 1.120,48 Punkten. Seit ihrem Jahrestief im Juni sind die Anteilsscheine der Darmstädter um mehr als zwanzig Prozent gestiegen - verglichen mit dem Hoch aus dem Januar steht aber ein Minus von fast einem Viertel zu Buche. Nach dem Geschäftsbericht zum Vorjahr waren die Aktien regelrecht abgestürzt.
Der Hersteller von Unternehmenssoftware hatte im abgeschlossenen dritten Quartal unter negativen Währungseffekten und einem schrumpfenden Stammgeschäft mit Datenbanken gelitten. Trotz einer starken Entwicklung mit Software zur Optimierung von Geschäftsprozessen (BPE) war der Lizenzumsatz nicht gestiegen. Der Überschuss war um knapp ein Viertel auf 31,1 Millionen Euro abgesackt.
BÖRSIANER ZUNÄCHST ENTTÄUSCHT
Von Börsianern wurden die Zahlen denn auch zunächst mit Skepsis betrachtet. Die Gewinne des Konzerns hätten zwar nur leicht unter den Markterwartungen gelegen, der Umsatz aber umso deutlicher, kommentierte ein Händler am Morgen den Zwischenbericht. Wenngleich dabei negative Wechselkurseffekte eine Rolle gespielt hätten, belaste dies die Aktien.
Analyst Thomas Becker von der Commerzbank sah das dritte Quartal des Softwareherstellers auf den ersten Blick ebenfalls gemischt. Der Umsatz habe wegen des schwächeren Lizenzgeschäfts etwas unter den Erwartungen gelegen. Das operative Ergebnis (EBIT) habe dank der Kostenkontrolle des Unternehmens jedoch den Marktschätzungen entsprochen.
ANALYSTEN: AUSBLICK BESTÄTIGT, RÜCKKEHR ZUM GEWINNWACHSTUM MÖGLICH
Harald Schnitzer von der DZ Bank hielt dagegen, dass die Bestätigung des Ausblicks für das Gesamtjahr ein gutes Zeichen sei. Operatives Ergebnis und Gewinn je Aktie hätten trotz schwächerer Erlöse im Rahmen gelegen. Die operative Marge sei stärker gewesen als gedacht. Insgesamt beurteilt der Experte die Entwicklung als recht solide. Er sieht die Aktie daher weiter positiv.
Knut Woller von der Baader Bank attestiert der Aktie der Darmstädter weiter das Potenzial für Kursgwinne. Die Bewertung der Papiere sollte mit einer Rückkehr zum Gewinnwachstum steigen. Das nach und nach anziehende Wachstum der Lizenzerlöse im BPE-Geschäft bereite dafür den Boden./mis/men/rum/stb/la/he
FRANKFURT (dpa-AFX) - Aktien der Software AG
Der Hersteller von Unternehmenssoftware hatte im abgeschlossenen dritten Quartal unter negativen Währungseffekten und einem schrumpfenden Stammgeschäft mit Datenbanken gelitten. Trotz einer starken Entwicklung mit Software zur Optimierung von Geschäftsprozessen (BPE) war der Lizenzumsatz nicht gestiegen. Der Überschuss war um knapp ein Viertel auf 31,1 Millionen Euro abgesackt.
BÖRSIANER ZUNÄCHST ENTTÄUSCHT
Von Börsianern wurden die Zahlen denn auch zunächst mit Skepsis betrachtet. Die Gewinne des Konzerns hätten zwar nur leicht unter den Markterwartungen gelegen, der Umsatz aber umso deutlicher, kommentierte ein Händler am Morgen den Zwischenbericht. Wenngleich dabei negative Wechselkurseffekte eine Rolle gespielt hätten, belaste dies die Aktien.
Analyst Thomas Becker von der Commerzbank sah das dritte Quartal des Softwareherstellers auf den ersten Blick ebenfalls gemischt. Der Umsatz habe wegen des schwächeren Lizenzgeschäfts etwas unter den Erwartungen gelegen. Das operative Ergebnis (EBIT) habe dank der Kostenkontrolle des Unternehmens jedoch den Marktschätzungen entsprochen.
ANALYSTEN: AUSBLICK BESTÄTIGT, RÜCKKEHR ZUM GEWINNWACHSTUM MÖGLICH
Harald Schnitzer von der DZ Bank hielt dagegen, dass die Bestätigung des Ausblicks für das Gesamtjahr ein gutes Zeichen sei. Operatives Ergebnis und Gewinn je Aktie hätten trotz schwächerer Erlöse im Rahmen gelegen. Die operative Marge sei stärker gewesen als gedacht. Insgesamt beurteilt der Experte die Entwicklung als recht solide. Er sieht die Aktie daher weiter positiv.
Knut Woller von der Baader Bank attestiert der Aktie der Darmstädter weiter das Potenzial für Kursgwinne. Die Bewertung der Papiere sollte mit einer Rückkehr zum Gewinnwachstum steigen. Das nach und nach anziehende Wachstum der Lizenzerlöse im BPE-Geschäft bereite dafür den Boden./mis/men/rum/stb/la/he