FRANKFURT (dpa-AFX) - ThyssenKrupp-Aktien haben am Mittwoch nicht von den Fortschritten beim geplanten Verkauf der Stahlwerke in Übersee profitiert. Die Papiere drehten nach anfänglichen Gewinnen ins Minus. Einige Analysten bemängelten, dass der Stahlkonzern wohl nur sein Werk in den USA loswerden könnte und im Gegenzug vielleicht auf der verlustreichen Anlage in Brasilien sitzenbleibe. Außerdem belaste eine mögliche Kapitalerhöhung, über die verschiedene Medien berichtet hatten. Die Einigung mit der Bahn wegen des Schienenkartells half der Aktie auch nicht. Die Anteile an dem Industrie- und Stahlkonzern rutschten mit minus 2,60 Prozent auf 18,895 Euro ans Dax-Ende . Der deutsche Leitindex pendelte zeitgleich zwischen Gewinnen und Verlusten.
ThyssenKrupp hatte am Dienstagabend bekannt gegeben, wegen 'exklusiver Verhandlungen über einen möglichen Verkauf des US-Werks in Calvert/Alamaba' seine für diesen Donnerstag geplante Zahlenvorlage auf den 2. Dezember zu verschieben. Dies könnte allerdings auch bedeuten, dass die Essener das verlustträchtige Stahlwerk in Brasilien (CSA) behalten müssten, sagte ein Händler dazu. Entsprechend zeige sich die Aktie schwankungsanfällig. Auch die von Medien berichtete, geplante Kapitalerhöhung könnte etwas belasten.
Aber es gibt auch positive Reaktionen. So begrüßte ein Börsianer die Fortschritte beim geplanten Verkauf des Stahlwerks in Alabama. Als wahrscheinlichsten Verhandlungspartner machte er eine Allianz der Stahlkonzerne ArcelorMittal und Nippon Steel aus. Dass offenbar nicht mehr über einen Verkauf des Werks in Brasilien verhandelt werde, sei aus seiner Sicht keine Überraschung. Und Analysten der Credit Suisse halten die Verschiebung der Zahlenvorlage für vernünftig. So könne der Konzern für Klarheit über den Verkauf seines US-Stahlwerks und einer Kapitalerhöhung sorgen.
Mit der Einstufung 'Verkaufen' geht die DZ Bank davon aus, dass die Aktie auf Jahressicht um mehr als fünf Prozent fallen wird.
ThyssenKrupp hatte am Dienstagabend bekannt gegeben, wegen 'exklusiver Verhandlungen über einen möglichen Verkauf des US-Werks in Calvert/Alamaba' seine für diesen Donnerstag geplante Zahlenvorlage auf den 2. Dezember zu verschieben. Dies könnte allerdings auch bedeuten, dass die Essener das verlustträchtige Stahlwerk in Brasilien (CSA) behalten müssten, sagte ein Händler dazu. Entsprechend zeige sich die Aktie schwankungsanfällig. Auch die von Medien berichtete, geplante Kapitalerhöhung könnte etwas belasten.
ANALYSTEN BLEIBEN SKEPTISCH
'Wir bleiben skeptisch und bestätigen unsere Verkaufsempfehlung', zieht DZ-Bank-Analyst Dirk Schlamp ein negatives Fazit aus der Nachrichtenlage. Für Analyst Rochus Brauneiser von Kepler Cheuvreux liegt die Aktie am oberen Rand der Bewertungsspanne. Ihm falle es schwer zu glauben, dass ein teilweiser Verkauf das US-Werke positiv aufgenommen werde.Aber es gibt auch positive Reaktionen. So begrüßte ein Börsianer die Fortschritte beim geplanten Verkauf des Stahlwerks in Alabama. Als wahrscheinlichsten Verhandlungspartner machte er eine Allianz der Stahlkonzerne ArcelorMittal und Nippon Steel aus. Dass offenbar nicht mehr über einen Verkauf des Werks in Brasilien verhandelt werde, sei aus seiner Sicht keine Überraschung. Und Analysten der Credit Suisse halten die Verschiebung der Zahlenvorlage für vernünftig. So könne der Konzern für Klarheit über den Verkauf seines US-Stahlwerks und einer Kapitalerhöhung sorgen.
EINIGUNG MIT DEUTSCHER BAHN EBENFALLS POSITIV
Überwiegend gut kommt am Markt die Einigung mit der Deutschen Bahn wegen des Schienenkartells an. Sollte die Entschädigungszahlung wie von der 'Süddeutschen Zeitung' berichtet bei 150 Millionen Euro liegen, würde ThyssenKrupp mit einem blauen Auge davonkommen, ist etwa Analyst Schlamp von der DZ Bank der Meinung./fat/rum/fbrMit der Einstufung 'Verkaufen' geht die DZ Bank davon aus, dass die Aktie auf Jahressicht um mehr als fünf Prozent fallen wird.