Investing.com - Der Euro steigt am Donnerstag gegenüber dem Dollar auf den höchsten Stand seit über einer Woche, nachdem die Fed in ihrer Stellungnahme am Vortag angedeutet hatte, dass die Zinssätze auch nach dem Auslaufen des Vermögenswerte-Kaufprogramms für eine längere Zeit nicht angehoben werden sollen.
EUR/USD steigt von 1,3543 um 0,29 Prozent auf 1,3632, den höchsten Stand seit dem 9. Juni.
Das Währungspaar fand Unterstützung bei 1,3550 und stieß beim Höchststand von 1,3670 auf Widerstand.
Der Dollar brach ein, nachdem die Fed im Anschluss an ihre Sitzung am Mittwoch keinen Zeitpunkt für eine erste Anhebung der Leitzinsen genannt hatte. Zusätzlich senkte die Bank ihre Prognosen hinsichtlich des langfristigen Höchstsatzes von 4 auf 3,75 Prozent.
Die Zentralbank kürzte ihre Staatsanleihenkäufe um weitere 10 Mrd. auf 35 Mrd. USD. Die Bank begründete die Entscheidung mit der "grundlegenden Stärke" der US-Wirtschaft.
Die Zentralbank bestätigte zwar den aktuellen Anstieg der Inflationszahlen und die sinkende Arbeitslosenrate, laut Fed-Vorsitzenden Janet Yellen gäbe es jedoch noch keinen Zeitplan für eine Anhebung der Zinssätze.
Der Euro wurde gefördert: Fremdkapitalkosten an der Peripherie der Eurozone fielen nach einem Anstieg der Eurozone-Bonds erneut auf die kürzlich erreichten Tiefstände. Spanische Anleihen mit 10-jähriger Laufzeit fielen auf 2,66, die französischen auf 1,67 Prozent zurück.
Die Bonderträge gehen zurück, seitdem die EZB ihre wichtigsten Zinssätze in Rekordtiefen gesenkt und zum ersten Mal negative Einlagenzinssätze für Kreditgeber eingeführt hatte. Dadurch werden Investoren zu riskanteren Anlagen hingetrieben.
Der Euro steigt auch gegenüber dem Yen an, EUR/JPY klettert um 0,20 Prozent auf 138,77.
Der Dollar fällt gegenüber dem Yen: USD/JPY fällt um 0,09 Prozent auf 101,82, runter vom Wochenhoch von 102,14, das das Paar am Mittwoch vor der Fed-Bekanntgabe erreicht hatte.