MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die privaten Radiosender haben sich gegen ein Abschaltdatum für den UKW-Empfang ausgesprochen. "Die UKW-Verbreitung darf nicht infrage gestellt werden, schon gar nicht durch ein konkretes Umschaltdatum. Sie ist auch in absehbarer Zukunft mit Abstand die Grundlage unseres Geschäftsmodells", teilte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Verbands Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT), Klaus Schunk, in München mit. Die Privatradios seien zwar bereits heute digital auf allen Wegen vertreten, aber UKW bleibe wichtig.
Ursprünglich sollten schon bis 2010 alle Radiosender ihren Sendebetrieb auf das digitale DAB (Digital Audio Broadcasting) umgestellt haben. Nach Widerständen hatte der Gesetzgeber aber einen festen Termin gestrichen.
Nach einem Gutachten der Technischen Universität München könnte ein Sendenetz mit DAB plus flächendeckend eine größtmögliche Vielzahl an Radioprogrammen bieten. DAB plus sei jedoch nur einer von vielen digitalen Übertragungswegen, betonte Schunk, der Geschäftsführer von Radio Regenbogen ist. Er forderte eine gute Auffindbarkeit der Privaten auf den digitalen Plattformen und Übertragungswegen.tb