Cyber-Monday-Deal: Bis zu 60% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

UKRAINE-KRISE/ROUNDUP: Einfuhrstopp trifft griechische Obst- und Gemüseexporte

Veröffentlicht am 08.08.2014, 11:00
Aktualisiert 08.08.2014, 11:03
UKRAINE-KRISE/ROUNDUP: Einfuhrstopp trifft griechische Obst- und Gemüseexporte

ATHEN/NIKOSIA (dpa-AFX) - Die Sanktionen Russlands gegen die EU treffen vor allem die griechischen Obst- und Gemüseproduzenten im Norden des Landes. Auch die Fischerei und die Produzenten von Joghurt und Fetakäse könnten schwere Verluste erleiden, wie die Präsidentin des Verbandes der griechischen Exporteure (PSE), Christina Sakellarides, am Freitag mitteilte. Man bräuchte dringend einen "Alternativplan", um die Produkte an andere Märkte zu leiten.

Nach ersten Schätzungen könnten die griechischen Gemüse- und Obstexporteure Verluste in Höhe von 178 Millionen Euro erleiden. Die Gesamtexporte Griechenlands nach Russland betrugen im vergangenen Jahr 406 Millionen Euro. Die Verluste treffen vor allem Regionen in Nordgriechenland, die derzeit große Mengen Pfirsiche nach Russland exportieren sollten.

Es bedeute "das Ende für die diesjährigen Gemüse- und Obstexporte Griechenlands nach Russland", sagte der Sprecher des Verbandes der Exporteure dieser Regionen, Giorgos Polychronakis, bereits am Donnerstag über das russische Einfuhrverbot. Andere Länder außerhalb der EU würden bereits im russischen Markt einspringen, hieß es von den Exporteuren. Sie wollen von der EU Entschädigung beantragen.

Auch im griechischen Außenministerium zeigte man sich besorgt. Athen hat nach eigenen Angaben Kontakt mit Moskau aufgenommen. Griechenland erfülle als EU-Mitglied seine Verpflichtungen, aber man versuche, die griechischen Exporte zu schützen, erklärte Außenminister Evangelos Venizelos. Hinter vorgehaltener Hand heißt es in Athen, man hoffe, dass die russische Seite hinter den Kulissen von befreundeten Staaten auch innerhalb der EU weiter kauft. Andere diplomatischen Quellen schlossen das in ihren Schätzungen aus.

Auch der kleine Exportmarkt der Insel Zypern könnte nach ersten Schätzungen der Regierung Schäden in Höhe von 15 Millionen Euro erleiden, berichteten zyprische Medien unter Berufung auf das Landwirtschafsministerium. Auch die Zyprer versuchen in getrennten Kontakten mit Russland zu klären, was "wirklich gelten wird", hieß es aus gut informierten Kreisen der Regierung in Nikosia am Freitag.tb

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.